Donnerstag, 24. Juli 2008

Roundhouse-Kick für Arme

Jeder kennt ihn doch, den Chuck Norris Roundhouse-Kick. Grundlage für viele lustige Witze. Nun sind wir Ju-Jutsuka ganz traditionell keine großen Kicker-Freunde. Wenn man nicht gerade wettkampforientiert trainiert (da sind Kicks eher gebräuchlich), dann beschränken wir uns in der Regel je nach Graduierung auf wenige Kicks. Also einen Fußstoß oder Fußtritt, in der Regel vorwärts, seltener mal seitwärts. Seit einigen Jahren auch sehr effektiv eingesetzt und offiziell aufgenommen: der sogenannte Low-Kick, der Schienbeintritt aus dem Muay-Thai.

Da zur Zeit unsere Halle geschlossen ist, in der wir immer trainineren, sind wir auf andere Räumlichkeiten ausgewichen und in der Ferienzeit trainiert auch nur ein harter Kern von etwa 5 Leuten einmal wöchentlich. Der Trainer, der uns während dieser Zeit trainiert, ist auch Wettkampftrainer und generell offener, was andere Stile angeht. Das sind die anderen Trainer auch, aber während dem "regulären" Training beschränkt man sich meistens auf die nächste Prüfung und dem damit verbundenen Technik-Programm, da hat man leider selten Zeit, mal ein bisschen über den Tellerrand zu kucken.

Nachdem wir schon eher wettkampfbetonten Bodenkampf und Grappling in den Wochen vorher geübt hatten, waren dann die Kicks an der Reihe. Grundsätzlich muss man alle erst mal ganz, ganz oft üben, bevor das auch nur annährend klappt, aber ich hab gemerkt, der Roundhouse-Kick (ich nenn ihn so, weil ich das so witzig finde) is echt fies. Was mich ganz besonders ärgert: mein Freund kann ihn noch besser als ich. Obwohl der sowas von ungelenkig ist. Aber irgendwie macht mich das Ding fertig. Nicht, dass ich den mal zeigen müsste oder so, aber das fuchst mich echt. Man setzt den vorderen Fuß um, geht mit der Drehung mit und kuckt sich selber nochmal in die gleiche Richtung über die Schulter und dann kommt mit Schwung aus der Drehung der Fuß. Der kann dann geradeaus oder eben mit Schwung in einer Kreisbewegung zum Roundhouse-Kick gehen.

Also ich kann ja auf jede Achterbahn und was weiß ich was - aber dreht mich dreimal im Kreis und ich bin fertig mit der Welt. Also muss ich nach dreimal probieren erst mal Pause machen, da mir schwindelig wird. Und wenn ich dann die Drehung mal hinbekomme, dann zieht mein Tritt noch keinen toten Fisch vom Teller :-(

Aber ich bin ja ehrgeizig. Also ein paar Tage später raus auf die Wiese und weitergeübt. Ich meine, natürlich kann man den Tritt nicht perfekt nach netto 20 Min. Training. Immerhin - es hat danach schon besser geklappt, mit dem Effekt, dass mir drei Tage lang die Leiste weh getan hat.

Chuck - ich trainiere weiter!

Mittwoch, 16. Juli 2008

Ich war jung und brauchte das Geld-Stöckchen

Das fange ich mal von Jamez und erzähle was von meinen Jobs. Obwohl das eigentlich gar nicht sooo viele waren.

Das fängt mit dem obligatorischen Zeitungen austragen an. Also die Päckchen, die Jamez gepackt hat, die habe ich dann ausgetragen. Schön war es immer an Weihnachten. Da bekam man dann ganz tolle Kalender, mit denen konnte man dann an jedem Haus klingeln und bekam ein paar Mark. Da ich in dem Bezirk aufgewachsen bin und mich dort damals fast jeder kannte, fiel das entsprechend fett aus. Da kamen in einem guten Jahr auf 210 ausgetragene Zeitungen ca. 600 Mark "Weihnachtsgeld"! Das habe ich wirklich auch lange gemacht und die Strecke nachher meinem Bruder vererbt, der sie dann wiederum meiner Schwester vererbt hat. Der Bezirk war also lange in unserer Hand.

Zwischenzeitlich hatte ich noch vier Tage lang aushilfsweise in der Küche eines Pflegeheims gearbeitet, da das Küchenpersonal zu einer externen Firma gehörte (den Fehler hat das Heim nicht nochmal gemacht), die unbedingt streiken mussten. Das war in den Schulferien. Morgens um halb sechs anfangen und bis nachmittags fast ohne Pause schuften. Einmal mussten wir zu zweit einen Berg Kartoffeln so hoch wie der Mount Everest von HAND schälen, da die externe Firma die Kartoffeln immer von deren Zentrale schön geschält geliefert bekommen hat. Das war mal super ätzend. Die meiste Zeit hab ich dort die Industrie-Spülmaschine aus- und eingeräumt und Tabletts bestückt.

Dann kam schon das Studium und damit auch der erste Job auf Lohnsteuerkarte. Telefonauskunft beim rosa Riesen. Sehr anspruchsvoll, ahem. Das waren nur 12 Stunden in der Woche, jeweils 3x4 Stunden, das war OK. Die einzige Herausforderung war, immer schneller und schneller bei der Suche zu werden. Da gab es keine Maus sondern nur eine Tastatur und damit konnte man alles machen. Wollte man z.B. Herrn Hans Müller in Saarbrücken suchen, hat man MÜL1 HANS2 SB3 eingegeben. 1=Nachname, 2=Vorname, 3=Nummernschild für den jeweiligen Ort, das hat auch funktioniert. Da hab ich auch verdammt schnell tippen gelernt. Durchschnittliche Callzeit: 30 Sekunden oder so. Das war schon anstrengend. Aber ich war nachher sowas von schnell :-D Angelegt hab ich mich da mit der Hausfrauen-Clique, die wahrscheinlich schon vor 30 Jahren noch auf Mikrofilm Rufnummmern rausgesucht haben. Die dachten, sie könnten im Großraumbüro rauchen, wenn um 22:00 keine Aufsicht mehr da war. Ich hab mich immer mit denen angelegt und sie zusammengeschissen. Alte Schabracken. Die wollten sich natürlich von einer Studentin nix sagen lassen. Und nach dem drittenn Abend im Qualm hab ich sie beim Abteilungsleiter angeschissen. Der hat mich dann ins Büro bestellt und sich bei mir bedankt und ab dem Tag haben sich mich natürlich erst recht gehasst. Hähä. Die hatten übrigens die ergonomischsten Arbeitsplätze, die ich bis heute gesehen habe! Genial!

Dann war ich ein paar Monate in einem Klamottenladen. Relativ kleiner Laden, aber eine Kette. Über Weinachten. Oh je. Da erlebt man auch so einiges. Und draußen vor der Tür standen 3x pro Woche die Indios mit Panflöten. AAAARGH.

Und danach ging es schon los mit dem Job bei einem Internetprovider, erst in der Kundenbetreuung und dann entspannt an der technischen Hotline. Das war ein Teilzeitjob, also auch ein Teilzeitstudium. Aber zum Glück auch oft am Wochenende, so konnte ich während der Woche zu fast allen Vorlesungen usw.

An der Kunsthochschule hab ich jahrelang noch die Website der hiesigen Museen betreut. Zum größten Teil damals schon datenbankgeneriert. Nachher war das nur noch Routine und ein extrem überbezahlter Job, bei dem ich meistens nur ein paar Buttons in der Datenbank klicken musste.

Der Rest waren später kleine Aufträge als Grafiker, das kann man eigentlich nicht mehr als Nebenjob verbuchen. Aber es hat schon was für sich, sein ganzes Geld immer selber zu verdienen. Es gab genug andere, grade Designer, deren Eltern ihnen ALLES in den Arsch geschoben haben. Hab ich alles miterlebt und das waren auch die größten Pappnasen.

Montag, 14. Juli 2008

Warum Tour de France kucken?

Nachdem der Maak eine Diskussion über die große Schleife losgetreten hat, schreib ich jetzt hier mal ein paar Zeilen "Pro Tour".

Erst mal ein Kommentar zu denen, die bei der Tour de France nur noch schreien: "Ach, die dopen doch alle!". Ja, das mag sein. Aber das tun alle anderen Sportler auch. Sicher gibt es auch Ausnahmen, aber alles ab Bundesliga-Niveau tummeln sich die Dopingfeunde in allen Disziplinen. Es wird nur nicht so breitgetreten. Wen interessieren denn eigentlich Angelinas und Brads Babys? Mich nicht, trotzdem wird es mir um die Ohren gekloppt, sobald ich Nachrichten lese, höre oder schaue. Und wenn ich dann Angelina Jolie höre, dann denke ich, ach, die hat ja jetzt ihre Babys bekommen. Ach, bei der Tour dopen ja alle. So is das mit den Medien. Ob es einen interessiert oder nicht.

Und warum ist die Tour de France jetzt spannend?

Man muss sich natürlich ein bisschen für Sport interessieren. Sportmuffel werden wohl auch kaum samstags die Sportschau kucken sondern lieber das perfekte Dinner (Dreckssendung, da werd ich immer aggro, wenn ich da nur den Trailer sehe...!)

Anfangs hab ich auch immer nur reingezappt, gesehen, wie Männer in bunten Trikots schnell Fahrrad fahren und hab wieder weitergezappt. AAAAABER. Irgendwann hab ich dann mal mehrere Etappen geschaut und gemerkt, dass es viel interessanter und spannender ist als man meint.

Mittlerweile hab ich selber schon öfter aufm Rennrad gesessen aber man kann es auch mögen, wenn man noch nie ein Rennrad unterm Arsch hatte und das geile Gefühl, fast die ganze Kraft auf die Straße zu bringen, sich zu quälen, der heiße Asphalt und.. naja, anderes Thema.

In jedem Team gibt es einen Kapitän, einen Sprinter, eine Bergziege, einen Allrounder, einen, der Sprints anzieht, einen Wasserträger, ein Jungtalent usw. usw.
Man kann nicht einfach drauflos fahren. Ein Team, das einen Kapitän mit Chancen auf den Gesamtsieg oder einen Sprinter ect. dabei hat, das kämpft, fährt Manöver, fährt taktisch, macht Tempo, um die Ausreißer einzufangen, zieht am Berg das Tempo an, bereitet Sprints vor und vieles mehr.

Man muss seine Kraft einteilen, sich ziehen lassen, darf am Verpflegungspunkt keinen Beutel verpassen, man darf keinen Hungerast haben, muss genug trinken und ab und zu mal seinen Schniedel zum Pinkeln raushalten. Obwohl sie ja meistens dafür anhalten ;-)

Und dann die Bergetappen. Man muss früh genug ausreißen, aber nicht zu früh. Man fährt in einer kleinen Gruppen und wechselt sich vorne ab. Außer Armstrong, der blöde W******. Der hat sich immer nur ziehen lassen. Irgendwann tritt man dann an und versucht den Ausriss. Die Menschen stehen Spalier und lassen die Fahrer nur ganz knapp durch. Die Fahrer sagen, das ist so laut, das Geschrei, dass einem nachher die Ohren wie bei einem Konzert pfeifen. Es kann jederzeit zum Sturz oder zum Leistungseinbruch kommen. Im TV sieht man meistens nur sehr schlecht, wie steil das eigentlich ist. Aber was die Männer da leisten ist echt unglaublich.

So richtig geil ist das aber erst, wenn man sich das mal live angekuckt hat. Ich war schon zweimal in Paris beim Epilog, einmal in Metz beim Zeitfahren und jedes Mal in Saarbrücken, auch bei der Deutschlandtour. Eine normale Flachetappe würde ich mir auch nicht ankucken, das is ja dämlich. Stundenlang warten für 10 Sekunden. Nee. Aber am Start oder am Ziel warten, beim Zeifahren oder in Paris kucken, das macht schon Spaß. Noch besser wäre natürlich eine Bergetappe, aber so verrückt bin ich nicht, dass ich extra deswegen da hin fahren würde.

Geniale Stimmung. Wenn man den Helicopter schon in der Ferne hört, dann steigt der Puls. Kann ich nur jedem empfehlen, wenn die D-Tour mal bei euch in der Nähe Station macht. Wir Saarbrücker haben ja vielleicht eher mal das Glück, dass die Tour de Frangs (wie viele es gerne aussprechen :-D ) uns wieder besucht. ALLEZ! ALLEZ!

Montag, 7. Juli 2008

Rat Pack

Heute eine Geschichte über meine Schwester.

Sie war damals noch nicht all zu lange mit Ihrem Freund zusammen und dieser wohnte damals noch in seinem Elternhaus, dessen Garten an den Wald angrenzt.
Eines Tages wollen sich die beiden eine Tiefkühl-Pizza machen. Sie kommen nach Hause und treffen noch die Mutter, die gerade auf dem Sprung ist und den beiden noch kurz zuruft: "Ich glaube, wir haben mal wieder eine Maus in der Wohnung, muss wohl durch den Garten reingekommen sein!".
Meine Schwester steht am Ende der Arbeitsplatte, die wie eine Theke in die Küche ragt und befreit gerade die Pizzen von der Verpackung. Plötzlich sieht sie aus dem Augenwinkel eine dicke, fette, vollkommen in Panik geratene Ratte, die hinter der Spüle vorbei und dann auf sie zu rennt. Das alles geht so schnell, dass meine Schwester gerade noch so in einem Reflex Ihre Hände hebt, um sie vors Gesicht zu halten. Leider ist das, was noch am weitesten über die Arbeitsplatte ragt - ihr Daumen. Die Ratte, die sich vor lauter Panik noch nicht mal von einer Pizza ablenken lässt, springt und beißt sich am Daumen fest. Und bleibt auch da.

Meine Schwester ruft, die Ratte am Daumen baumelnd, nach ihrem Freund. Dieser eilt ihr zu Hilfe, packt die Ratte und zieht. Die Ratte lässt los, dreht sich um und beißt den Freund - in den Daumen! Und jetzt will sie wohl auch nicht mehr loslassen. Denn der Freund schüttelt und schüttelt, aber die Ratte läßt erst nach einem beherzten Zug am Schwanz los und schießt aus der offenen Hintertür in den Garten.

Das Ganze hat gerade mal ein paar Sekunden gedauert. Meine Schwester und ihr Freund kucken sich an und lachen erst mal los. Meine Schwester hat nur eine kleine Wunde, aber ihr Freund blutet schon ganz schön. Also beschließen sie, ins Krankenhaus zu fahren (Samstag Abend). Auch im sicher zu gehen, dass sie sich da keine Tollwut eingefangen haben.

Im Krankenhaus werden beide in das Untersuchungszimmer gebeten. Erst der Freund. Er wird von einer Ärztin untersucht. Sie fragt:"Was haben Sie denn da gemacht?" "Eine Ratte hat mir in den Daumen gebissen." Sie schaut rüber zu meiner Schwester, die ein Pflaster am Daumen hat. Vielleicht war es auch mehr, ich weiß nicht mehr genau. "Und was hat Ihre Freundin gemacht?" "Äh, die wurde, äh, von der gleichen Ratte in den gleichen Finger gebissen...".
Kurzes Schweigen. Die Ärztin meint, dass sie nicht auf Verdacht auf Tollwut impfen, da diese Impfung sehr belastend ist. Wenn sie innerhalb von 24 Std. grippeähnliche Symptome verspüren, sollen sie wieder kommen. Bis dahin würde der Kollege noch einen sterilen Verband machen.
Sie verlässt das Zimmer.

Der Krankenpfleger säubert die Wunde des Freundes und verpasst ihm einen Verband, der aussieht wie in einem Bugs-Bunny-Cartoon: der Daumen ist danach mit einem riesigen Watte- und Bandagenturm versehen! Meine Schwester lässt aus der Ecke ein gehässiges Lachen ertönen und der Pfleger meint: "Lachen Sie nicht, sie sind auch noch dran!" "Aber das ist doch nur ein Kratzer!", meint meine Schwester empört. Aber keine Chance. Auch sie erhält einen überdimensionierten Wattedaumen.

"So, das war's", meint der Pfleger, Sie können gehen. Er öffnet die Tür, geht durch, schließt sie wieder und die beiden hören, wie er sich auf der anderen Seite kaputt lacht.

Na sowas glaubt einem aber auch kein Mensch. Am nächsten Tag finden sie in der Regentonne hinter dem Haus eine ertrunkene Ratte. Karma? Oder andere Ratte?

Tollwut haben sie jedenfalls nicht bekommen.

Freitag, 4. Juli 2008

About a brother

Wie angekündigt klaue ich nun dem Maak seine Idee und schreibe auch etwas über meine Geschwister. Heute: mein Bruder, 26 Jahre.

Er und der gute Michael (der mich ruhig korrigieren kann, sollte ich hier etwas falsch darstellen) wollen, bzw. müssen Altpapier wegfahren. Bzw. mein Bruder muss das im Auftrag meines Vaters tun. Damals haben beide noch zuhause gewohnt und mein Bruder hatte auch noch kein eigenes Auto, fuhr also den Astra von meinem Papa. Wahrscheinlich kommen sie beim Einsammeln der Flaschen im Zimmer meines Bruders beim Anblick der leeren Dosen/Tetra-Packs auf die Idee, diese auch mitzunehmen und ein bisschen mit dem SoftAir-Gewehr drauf zu schießen.

Also fahren sie zu Michael nach Hause und laden das Gewehr in den Kofferraum. Sie fahren zum Container, laden alles ab, stellen die Dosen/Kartons auf, schießen ein bisschen und fahren wieder nach Hause zu meinen Eltern, wo sie sich in das Zimmer meines Bruders (lag im Keller, bzw. hinten zum Garten hin) verziehen und zocken. Was sie nicht wissen: sie wurden beobachtet...

Ich sitze (an diesem Tag zufällig anwesend) im Esszimmer mit meinen Eltern am Tisch, mittlerweile ist es dunkel, es sind ca. 30 Min. vergangen. Plötzlich flackert Blaulicht durchs Zimmer, zwei Streifenwagen halten vor unserer Tür. Die kommen ja zu uns! Es klingelt und mein Papa öffnet. Ich schaue um die Ecke und sehe zwei Streifenpolizisten und zwei weitere mit schusssicheren Westen, Helmen und Uzis!!! Sie fragen, wer der Halter des Astra ist und wer den gerade gefahren hat. Meinen Papa schwillt der Hals und er ruft nach meinem Bruder. Dieser hat von den Bullen noch nichts mitbekommen und nölt erst mal aus seinem Zimmer, was denn los sei.
Mein Papa klingt mittlerweile sehr verärgert, also bequemt er sich dann mal ins Treppenhaus.

Den Gesichtsausdruck, als er um die Ecke kommt und die beiden Polizisten mit den Uzis sieht, den werd ich in meinem Leben net vergessen, hahaha. Der Typ auf dem Parkplatz hatte der Polizei gemeldet, dass zwei Jugendliche (wie schmeichelhaft, so lange ist das noch nicht her) hätten auf dem Parkplatz mit einem G3 Schießübungen gemacht.

Donnerstag, 3. Juli 2008

Hallo? Hallo???

In unserem Haus wohnen sieben Parteien. Jeder hat eine Gegensprechanlage und alle funktionieren gleichzetig. Das heißt, wenn wir wollten, könnten wir eine Telefonkoferenz mit sieben Teilnehmern abhalten. Nur, dass dann alle Leute auf der Straße draussen das Gespräch mithören könnten.

Was gestern wieder passierte, war nicht das erste Mal und es ist einfach zu lustig...

Gegenüber ist ein Spielplatz und die AK's (Arschloch-Kinder) finden es super lustig, öfter mal bei uns Klingelstreiche zu machen. Es klingelt also, ich geh hin, kuck erst mal aus dem Spion - nein, unser Nachbar ist es NICHT, sein Computer scheint also zu funktionieren (wir sind sein Hard- und Softwaresupport...). Ich hebe den Hörer ab und sage: "Ja?". Unten sagt einer: "Hallo?". Man muss dazu sagen, dass man im ersten Moment wirklich nicht unterscheiden kann, ob da jemand steht oder ob man mit seinem Nachbarn redet. So ging es dann weiter:

"Hallo?"
"Hallo!"
"Wer isn da?"
"Wer isn da?"
"Bei mir hats geklingelt!"
"Nee bei mir hats geklingelt!"
"Ja, wer ist denn da?"
"Da ist Müller*!"
*lach* "Und da ist Meier*!"
*lach* *lach* *lach*

Da hab ich dann den Hörer eingehängt, weil ich losprusten musste. Nach dem ersten "Hallo?" hatte ich mich aus dem Gespräch ausgeklinkt, weil ich eigentlich nach dem ersten Mal kapiert hab, was da abgeht. Aber die raffen das einfach nicht. Sie fallen immer und immer und immer wieder darauf rein. Herrlich. Großes Tennis! Bin schon gespannt auf das nächste Mal...

*Die Namen wurden von der Redaktion geändert