Zwei Wochen fast nur rumgammeln. Toll. Und fast kein Internet. Auch toll. Uns verbindet eine Hass-Liebe, das Internet und mich. Ich nutze es ewig, täglich und könnte nicht darauf verzichten, aber am Ende des Arbeitstages kann ich es nicht mehr sehen.
Was habe ich dann in diesen zwei Wochen gemacht? Tja, weg war ich nicht, da wir auf einen richtig fetten Urlaub im nächsten Jahr sparen wollen. Ich hab gefaulenzt, gelesen, Filme und Serien geschaut (nein, nicht im TV) und in die Olympischen Spiele reingezappt. Das Wetter war wie immer in unserem Urlaub nicht das beste.
Ein bisschen Sport hab ich auch gemacht, obwohl das Training jetzt erst wieder so richtig anläuft. Ich hab auch mal wieder Rückenschmerzen, dieses Mal im unteren Rücken. Woher das kommt? Keine Ahnung. Da ich aufgrund einer leichten Skoliose und einer sitzenden Tätigkeit schon ewig Probleme damit hab, weiß ich mittlerweile ganz gut, wie ich mir da helfen kann. Orthopäden bringens eh nicht - in der Regel sind das Schmerzen, die aus Verspannungen resultieren, die sich auch an ganz anderen Stellen als der schmerzenden befinden können. Also warm halten, dehnen, lockern. Nur hilft das hier nicht. Ich war dann beim Chiropraktiker und siehe da: es ist schon besser. Eigentlich macht der nie viel, außer ein bisschen ziehen und drücken, aber der schiebt die Knochen wieder an die richtige Stelle und dann passt das auch wieder. Ich werde die Tage nochmal hin. Die Schmerzen müssen verschwinden, wenn ich jetzt in die Vorbereitung zur Gürtelprüfung gehe, verdammt.
An einem Wochenende war bei uns Stadtfest. Da ich gehört habe, dass es das in der Form nicht in allen Teilen der Republik gibt, hier eine kurze Beschreibung: es gibt viele kleine Stände mit Bier, Cocktails und diversen kulinarischen Schätzen. Dazwischen ein, zwei Bühnen mit Coverbands. Die Stände stellen die lokalen Geschäftsleute, Vereine und Institutionen. Das alles befindet sich auf der Hauptverkehrsstraße, die dafür gesperrt wird. Wenn man in dem entsprechenden Dorf oder der Stadt aufgewachsen ist, kann man keine drei Meter gehen, ohne jemanden zu treffen, den man kennt. Man setzt sich da auch nicht in Zelte oder so sondern steht an den Ständen und auf der Straße. Eigentlich bin ich ja sehr trinkfest, aber die vielen Stände und die vielen alten Bekannte haben mit dem Quertrinken (selber schuld) von Bier, Caipis und Jägermeister dazu beigetragen, dass ich um 2:00 mit wiegenden Schritten nach Hause bin und mir sonntags gar nicht so gut war.
Wir waren in der Samurai-Ausstellung in Speyer - sehr zu empfehlen. Und haben einen Wasserschaden. Entdeckt wurde der schon vor ca. drei Wochen, aber wir haben uns geweigert (was der Vermieter auch gleich eingesehen hat), die Drainage zur Trocknung in unserem Urlaub legen zu lassen. Das Teil, das die Luft da reinbläst, hat den Geräuschpegel eines Industriestaubsaugers. Dazu kommen noch zwei fette Ventilatoren. Die Tür können wir nicht schließen, da die Schläuche ja von dort in vier verschiedene Löcher im Boden, verteilt in der halben Wohnung, laufen. Das heißt, wir quartieren die Frau Schmidt, mein Kaninchen, ins Schlafzimmer um und werfen das Teil an, wenn wir morgens aus dem Haus gehen. Das wird wohl mind. zwei Wochen so weitergehen. Dazu kommt der Dreck, den wir haben, seit der Fliesenleger sechs der Granitplatten rausgeklopft hat, die wir in der ganzen Wohnung haben. Alles voll mit feinem, weißen Staub. :-(
Dann haben die Ann von Neben und ich noch unseren ehemaligen Mitbewohner besucht, der schon seit einem halben Jahr Vater ist.. Besser spät als nie. Und das Kind ist soooo süß, wirklich. Wenn, dann will ich auch mal so eins haben. Der wird nachts nicht oft wach und schreien tut er überhaupt nicht! Wenn dann mal quengeln, aber so ein ruhiges und putziges Kerlchen, echt der Hammer. Die Ruhe hat er definitiv vom Papa geerbt. :-)
So, soviel dazu, demnächst mehr. :-)
+++++NACHTRAG+++++
Natürlich ist da noch der Grillabend beim Jamez zu erwähnen, der wirklich sehr lustig war und es gab seeeehr leckeren Salat. Und leckeres Grillgut. Und die haben sogar einen eigenen Schicksalsberg hinterm Haus.
Milngavie bis Drymen - 1. Etappe
vor 5 Jahren