Samstag, 30. September 2006

Schlangenbeschwörer

Was macht man an einem Samstag nachmittag? Nun, man könnte ja raus an die frische Luft, aber dazu müsste man sich ja bewegen. Also kuckt man aus reiner Verzweifelung aber ohne auch nur die geringsten Erwartungen "Snakes on a plane". Nein, doch nicht im Kino, Geld würde ich für sowas nicht bezahlen. Nein, das war eine Sicherungskopie, die jemand von seinem Kinobesuch gemacht hat, falls er da was vergessen sollte. Und die hat er dann einem Freund gegeben, der wieder einem Freund und so weiter.

Bereits nach den ersten Minuten, als die Charaktere eingeführt werden, weiss man, dass es einen eiskalt lässt, wenn einer von denen krepiert. So flach sind die. Der gute Samuel muss ja ganz schön verzweifelt sein, wenn er in einem Film dieser Art mitmacht.
Als dann die ersten Schlangen im Flugzeug ihren Weg in die Freiheit, bzw. ihr pheromongeschwängertes Ende finden, weiss man, dass dieser Film schon fast die Qualität von "Killerameisen" hat.

Und ich WUSSTE es, dass die Schlangen Geräusche von sich geben. Das machen die Viecher in solchen Filmen immer. Sie brüllen, fauchen, knurren... Spinnen, Ameisen, Schlangen, in der Regel recht schweigsame Geschöpfe, kündigen ihr todbringendes Kommen vorher immer noch mit einem entsprechenden Laut an, damit das Opfer auch noch Zeit zum Schreien hat.

Dann der absolute Knaller, der sogar die Schrotflintenaktion bei "Killerameisen" in den Schatten stellt: in der Flugzeugtoillette: ein Pärchen macht wild rum, sie natürlich oben ohne, die Brüste immer in der Kamera, alles andere züchtig bedeckt. Man denkt noch so für sich, "die beisst der jetzt in die Titten", was man eben in solchen Situationen denkt, es aber nie ernst meint und auch nicht erwartet, dass es eintritt. Aber ein krankes Hirn hat die Idee wohl für gut befunden und umgesetzt. Aber das war noch nicht alles. Nein. Es kommt noch viel platter.
Der nächste Typ geht aufs Klo, packt sein Teil aus, pinkelt. Und man denkt noch: "wenn die ihm jetzt in den..." und dann ist es auch schon passiert. Unglaublich.

Schwachsinn reiht sich an Schwachsinn, aber da man nichts besseres zu tun hat (das gibt mir jetzt irgendwie zu denken, aber vielleicht war ich auch nur zu faul, etwas anderes zu tun), kuckt man eben weiter.

Der beste Spruch (nachdem der tot geglaubte Kapitän wieder aus seinem vermeindlichen Grab im Technikgraben geklettert ist): "Können Sie denn mit einer Hand fliegen?" "Sie glauben gar nicht, was Männer alles mit einer Hand machen können, Baby". Ahja.

Alle lustigen Sachen hier aufzuzählen, würde den Rahmen sprengen. Der lustige dicke Schwarze rettet alle, nachdem der böse Gangsterrapper ganz doll böse geworden is, dann aber geläutert sich bei allen entschuldigt hat. Samuel kriegt ne Tussi, die, äh, andere, äh, Hauptrolle kriegt auch ne Tussi, der Böse Unfreundliche is tot. Das Baby is gerettet, die Schlangen tot und die Welt ist um einen unnötigen Film reicher. Nächstes Mal spiel ich vielleicht doch lieber Nintendo.

Dienstag, 12. September 2006

My name is Ms. Smith, I'm 27...

... I'm a designer and this - is my ride:

My Peugeot 309. I got it from my 85 years old großvater, all the beules and delles were his fault.

These are my 14" rims, you can also see the crazy color of the lack, it's called "altherrenbraungrau".

Take a closer look to the schimmering, blitzing roof.

As you can see, the seats are pure, comfortable, real plastic. On the rückbank, i have enough platz for my friends, but seltsamerweise, nobody wants to take a ride in my car.

In the kofferraum you can see a complicated hold-the-deckel-offen-device, which is unique at this 309-series.

Behind the wheel, i'm the hottest chick in town!

This is the platz, where my amazing, stunning, unbelievable, awesome and incredible DVD, CD and MP3-player could be...

Ich hätte also gerne a big inch monitor instead of all my mirrors, which i don't need, because everybody überhols me, so I can cruise without looking behind me.

PLEASE, SOMEBODY - PIMP MY AUTO!

Mittwoch, 6. September 2006

Der böse Blick


Ich folge mal wieder dem Beispiel von Michael und veröffentliche ein tolles Foto aus meiner Kindheit. Im Gegensatz zu Michael kann man mich wenigstens noch erkennen. Absolut unverändert: der skeptische Blick, den sicher einige wiedererkennen werden :-D

Freitag, 1. September 2006

Traumwelten

Ich habe ein kleines Buch, in das ich so richtig abgedrehte Träume reinschreibe. Leider befindet sich dieses Buch im Moment in einer der zahlreichen Umzugskisten, deswegen werde ich den aktuellsten einfach mal hier veröffentlichen.

Wir sind irgendwo auf dem Land, kleine Dörfer und Felder. Ein Monster ist unterwegs, ein Menschenfresser. In dem Fall ein Gorilla, wie King Kong, auch etwa so groß nur viel fieser und immer hungrig. Eigentlich sollte es für das Militär kein Problem sein, den zu erledigen, aber die tauchen einfach nicht auf. Und ohne schwere Waffen kann man ihn nicht besiegen. Es herrscht Ausnahmezustand, in der näheren Umgebung scheinen auch noch weitere dieser Monster unterwegs zu sein.

Der Strom und das Telefonnetz sind teilweise ausgefallen. Häuser sind teilweise zerstört, Autos brennen. Diejenigen, deren Häuser noch stehen, verbarrikadieren sich, lassen auch die anderen nicht herein. Denn der Gorilla sieht und hört nicht besonders gut, erzählen uns die Bewohnder des Ortes. Wenn man sich gut versteckt, findet er einen nicht. Er kann aber trotz seiner Größe mit seinem Arm in Fenster oder Türöffnungen fassen und sich seine Beute angeln. Tagsüber schläft er meistens, dann liegt er irgendwo und schnarcht. Journalisten machen ein paar Fotos, aber keiner traut sich an ihn heran. Nachts macht er sich dann auf zur Nahrungssuche. Meistens hört man ihn auch kommen, deswegen werden Wachen aufgestellt.

Aber eines Nachts taucht er plötzlich am Ortseingang aus dem Wald auf. Panik bricht aus. Einige klettern auf einen Baum und verstecken sich im Geäst. Keiner will uns hereinlassen, er kommt immer näher! Plötzlich zieht mich jemand hinter eine Gartenmauer, die leicht von einer Hecke verdeckt wird. Das könnte knapp werden, aber ich presse mich dicht hinter der Mauer auf den Boden, so sieht er mich hoffentlich nicht von der Straße aus. Plötzlich wirft mir der Mann etwas zu und meint, ich solle das auf mich drauf legen. Ich halte etwas stinkendes, schmieriges in der Hand und im Mondlicht erkenne ich, dass es eine abgenagte, menschliche Wirbelsäule ist, an der noch Fleischfetzen hängen. Ausserdem liegen da noch Rippen, Oberschenkelknochen und andere Reste. Der Mann meint, verwesendes Fleich rühre er nicht an, also würde uns das schützen. Wir ducken uns wieder hinter die Mauer und da kommt er auch schon.

Ich höre sein Brüllen, sein Stampfen und Klirren von Glas, die Schreie der Unglücklichen, die sich nicht schnell genug in Sicherheit bringen konnten. Das Knacken von Knochen und das zufriedene Grunzen, als er seine Opfer verspeist, dringen in mein Ohr. Ich liege wie versteinert hinter der Mauer und scheiss mir fast in die Hose. Aber er zieht ab und uns ist nichts passiert.

Ein anderes Mal verstecke ich mich in einer öffentlichen Toillette und der TRaum nimmt mal wieder eine dieser absolut nicht nachvollziehbaren Wendungen. Fidel Castro, der aber deutsch spricht, ca. 35 und gutaussehend ist, lässt sich in seiner gepimpten Karre von seinen Homies durch die Stadt fahren. Als er mich sieht, will er mich irgendwie entführen oder als Geisel nehmen (was mir schon schmeichelt, denn der Typ gilt schon als ziehmlich cool). Aber durch irgend ein intellektuelles Gerede kann ich ihn davon überzeugen, dass er das besser lässt und er fährt weiter.

Haben die eigentlich keinen Schiß vor dem Gorilla?