Montag, 29. September 2008

"Yo mama's so fat..." war gestern

Heute heißt es: "Your bag's so big...". Es geht um eine Trainingstasche. Und hier bin ich auf die Hilfe der kreativen Blogger angewiesen.

Hintergrund: auf dem bereits erwähnten Lehrgang am Wochenende kommt Sensei Armin aus der Kabine und zieht eine monströse Tasche hinter sich her. Ausmaße mindestens: wie der Korb eines Ikea-Einkaufswagens. Wenn nicht noch größer. Große Exemplare verfügen oft schon über zwei Rollen und lassen sich wie ein Trolley ziehen. Armins Tasche hat vier Rollen und ist wirklich der Maybach unter den Taschen. Für Gelächter sorgte dann das Einparkmanöver, das Armin zwischen zwei Bänken und dem seitlichen Mattenrand durchführen musste. Seitwärts einparken für Fortgeschrittene.

Während der gesamten beiden Tage gab es ständig Taschen-Witze, auf die Armin begeistert einging (Armin ist wirklich lustig). Wir haben ihm bei jedem Treffen mindestens einen Taschenwitz versprochen. Einen hätten wir schon: "Trainer, tut mir leid, dass ich zu spät auf der Matte bin, ich bin unten in der Umkleide gestolpert und in Armins Tasche gefallen. Ich hab 15 Minuten gebraucht, um wieder rauszufinden!"

Optimal wäre was in der Form: "Armin, deine Tasche ist so groß, wenn du da reinschreist, kommt irgendwann ein Echo zurück." oder ähnliches.

Wem fällt was ein? Immer her damit! :-D

Wenn die Technik streikt...

Folgender Dialog ereignete sich ungewollt zwischen Jamez und mir... :
Anmerkung: der "andere Rechner" ist mein Testsystem, das nicht im Netzwerk hängt und das ich ab und zu zum surfen, äh, testen von Webseiten usw. benutze...


FrauSchmidt (11:12:54):
wikipedia.de
FrauSchmidt (11:12:57): obudo
Jamez (11:13:36): ähm... keine ergebnisse...
Jamez (11:13:49): wasn das?
FrauSchmidt (11:19:01): ookobudo
Jamez (11:20:25): ähm... was schreibst du denn da?
Jamez (11:20:32): kennt wikipedia net
Jamez (11:20:38): was wolle?
Jamez (11:20:43): :D
FrauSchmidt (11:24:43): etikette obudo
FrauSchmidt (11:24:47): k
FrauSchmidt (11:25:29): k glossar
FrauSchmidt (11:27:08): kpkunst japanisch vokabel
Jamez (11:27:12): ich hab keine ahnung, was du meinst
FrauSchmidt (11:27:21): af
Jamez (11:27:37): af?
Jamez (11:27:39): lol
Jamez (11:27:43): nimmst du drogen?
Jamez (11:27:44): :D
FrauSchmidt (11:35:09): wie geil is das denn???
FrauSchmidt (11:35:15): dieser scheiß switch
FrauSchmidt (11:35:17): LOOOOL
FrauSchmidt (11:35:24): ich war auf dem anderen rechner
FrauSchmidt (11:35:36): und wollte nach nem glossar fürs kobudo suchen
FrauSchmidt (11:35:50): und denke... warum gehtn da die scheiß tastatur die halbe zeit nicht?
FrauSchmidt (11:36:09): dann hat das teil alles was da net ging hier auf dem anderen rechner ausgegeben
FrauSchmidt (11:36:14): *koppschüttel*
Jamez (11:36:29): LOOOOOOL... du hast gar nicht mit mir gechattet...?
Jamez (11:36:35): muhahahahaha
FrauSchmidt (11:36:36): ei nee
FrauSchmidt (11:36:41): ich war aufm anderen rechner
Jamez (11:36:49): ich dachte schon, ihr besauft euch da oben :D
Jamez (11:37:28): darauf muss ich mal direkt nen Kaffee trinken ;)

Internationaler Budolehrgang Saar

+++ Freitag, 16:00 +++
Früh Feierabend emacht, ich musste noch meinen Freund von der Arbeit abholen. Schnell einkaufen gefahren, ne Pizza in den Ofen geschoben und dann gings zur Halle unseres Vereins.

+++ Freitag, 18:00 +++
Fahrt zu Verein A, dort mussten mir mit dem eigens gemieteten LKW einen Riesenstapel 1x2 Meter Budomatten und zwei Riesenstapel 1x1 Meter Budomatten einladen. Dann gings weiter, wieder zu unserem Verein. Dort mussten drei Riesenstapel 1x1 Budomatten eingeladen werden. Da waren wir schon schweißnass und fertig. Fahrt mit dem LKW zu Verein B, dort mussten wir alle Matten wieder ausladen und auslegen! Zum Glück war das alles perfekt organisiert und wir hatten genug Helfer. Trotzdem hatte ich das Gefühl, 1001 Matte geschleppt zu haben.

+++ Freitag, 21:00 +++

Danach gabs Getränke und Pizzen für die Helfer und wir waren etwa um 23:00 zuhause.

+++ Samstag, 9:00 +++
Ausgeschlafen. Danach schnell die Wochenend-Einkäufe erledigt und wieder nach Hause, ein spätes Frühstück einnehmen. Tasche packen und ab zum Lehrgang.

+++ Samstag, 13:00 +++
Start des Lehrgangs. Es hat wahnsinnig viel Spaß gemacht, wir hatten sehr, sehr gute Referenten (die auch alle sowohl sehr nett als auch sehr lustig waren), darunter Shihan Jhonny Bernaschewice, 8. Dan Chi Ryu Aiki-Jitsu und Matayoschi Kobudo; Manong Carlos Pulanco, Lakan Walo (8. Dan) Agos Kamay; Sensei Andreas Weyrich, 6. Dan Ju-Jutsu; Sensei Armin Wagner, 5. Dan Ju-Jutsu; Sensei Christian Hvidberg & Per Brix, 4. Dan Mizu-no-kokoro Ju-Jitsu aus Dänemark und dann noch die beiden "Gründer" des Lehrgangs, Sensei Dirk Mazet und Sensei Thorsten Utter, jeweils 3. Dan Ju-Jutsu und Dan-Graduierungen in weiteren Kampfkunstarten.

+++ Samstag, 18:00 +++
Bis auf eine Pause von 45 Minuten haben wir durchgehend Gas gegeben, man steht auch nicht dumm auf der Matte rum, wenn man die Gelegenheit hat, von Jhonny was zu lernen. ;-)
Ende des ersten Tages, duschen und ab nach Hause. Dort die leeren Energiereserven mit einem Riesen-Omelette wieder aufgefüllt.

+++ Samstag, 20:00 +++
Abfahrt zu einem 30. Geburtstag. Dort war ich nach einem weiteren Essen und zwei Stück Kuchen zum ersten Mal an diesem Tag satt.

+++ Samstag, 0:30 +++

Wir machen uns vom Acker, da wir am nächsten Tag wieder auf der Matte stehen müssen.

+++ Samstag, ca. 1:30 +++
Wir fallen in einen wohlverdienten Schlaf.

+++ Sonntag, 7:30 +++
Aufstehen, Frühstück, Tasche packen.

+++ Sonntag, 9:00 +++
Start des zweiten Tages. Nach einer weiteren Schnupperstunde Kobudo haben wir uns entschieden, das im nächsten Jahr auf jeden Fall mal zu machen. Zum Glück wird das hier angeboten. Totaaaaal geil!

+++ Sonntag, 14:30 +++
Ende des Lehrgangs. Zum Glück helfen fast alle, die Matten am Rand aufzustapeln. :-)

+++ Sonntag, 18:00 +++
Alle Matten (wenn man die mal abzieht, die der Verein schon in der eigenen Halle ausgelegt hatte, haben wir etwa 300 bis 350 qm Matten geschleppt) sind wieder in den Vereinen und nach einem kleinen Abstecher zu Eltern und Oma gehts endlich nach Hause.

+++ Sonntag, 20:00 +++

Nach einem leckeren Abendessen endlich auf der Couch. Von Star Wars, den wir mal wieder kucken wollten, haben wir dann ungefähr 60 Min. mitbekommen, bevor wir komplett erschöpft auf der Couch eingepennt und dann ins Bett sind.

Freitag, 26. September 2008

Nachbar Wilson

Na toll, danke für's Stöckchen, Jamez. :-)

Also hier die Regeln:

1. Mach’ jetzt ein Foto von Dir.
2. Zieh’ Dich nicht um, lass’ die Finger vom Haar…mach’ einfach ein Foto!
3. Veröffentliche dieses Foto OHNE es in irgendeiner Form zu bearbeiten.
4. Ergänze das Foto mit diesem Regelwerk.
5. Solltest Du bei Flickr sein, füge das Foto zu dieser Gruppe hinzu.



Weitergeben mag ich das Stöckchen nicht...

Dienstag, 23. September 2008

Kauf es, nutz es... nee, geht nur auf Englisch.

Buy it, use it, break it, fix it,
Trash it, change it, mail - upgrade it,
Charge it, point it, zoom it, press it,
Snap it, work it, quick - erase it,
Write it, cut it, paste it, save it,
Load it, check it, quick - rewrite it,
Plug it, play it, burn it, rip it,
Drag and drop it, zip - unzip it,
Lock it, fill it, call it, find it,
View it, code it, jam - unlock it,
Surf it, scroll it, pause it, click it,
Cross it, crack it, switch - update it,
Name it, rate it, tune it, print it,
Scan it, send it, fax - rename it,
Touch it, bring it, Pay it, watch it,
Turn it, leave it, start - format it.

Technologic. Technologic. Technologic. Technologic.

Diese Autowerbung (die Marke hab ich schon wieder resettet, hab nur im Hintergrund das Lied gehört) hat mich wieder dran erinnert, wie geil das Lied eigentlich ist und wie cool die Platte. Auch wenn Daft Punk nach meinem Geschmack nicht an die Chemical Brothers rankommen, find ich sie trotzdem verdammt genial. "Alive 2007" ist ein absoluter Kauftipp für Freunde der elektronischen Musik.

Außerdem fühl ich mich bei dem Song immer so an meine tägliche Arbeit am Computer erinnert... :-\

Park Award

Der geht heute an diesen Weltklasse-Parker:


Es war übrigens ein Mann. Und drumherum waren noch jede Menge Parkplätze frei. Und nein, er hat nicht nur kurz was abgeholt, er hat ca. 2 Std. da geparkt.

Sonntag, 21. September 2008

Monsterhouse

Schon mal von der eigenen Küche ausgesperrt worden? Keine Ahnung, was wir ihr getan haben. Vielleicht ist sie sauer, weil sie in letzter Zeit nicht so oft genutzt, geschweige denn geputzt wurde. Bis vor einer Woche hatten wir da drei Wochen lang nach einem Wasserschaden ein Trocknungsgerät stehen, was, auch aufgrund diverser Schläuche, die von der Küche aus in die halbe Wohnung reichten, den Gebrauch der Küche erheblich eingeschränkt hat. Die Küche ist eben auch leider nicht so groß. Vielleicht wollte sie uns auch nur sagen, dass die Besteckschublade mal wieder dringend aufgeräumt werden müsste.

Halb zehn abends in Deutschland. Frau Schmidt und ihr Liebster packen begeistert die Errungenschaften der vorangegangenen Shoppingtour aus und wollen die 1001 Schildchen an den Klamotten abschneiden. Dazu holt der Liebste die Schere aus besagter Besteckschublade. Er schließt die Tür, da die echte Frau Schmidt super gerne über den immer noch fehlenden Sockelblenden in der Küche am Rauputz knabbert. Nach dem Abtrennen der Schildchen will er die Schere wieder zurücklegen und - die Tür geht nicht mehr auf.

Die Schublade muss nach dem Schließen der Tür irgendwie aufgegangen sein. Das ist noch nie passiert, da die Schublade eigentlich ganz gut schließt und auch nicht von alleine aufgeht. Dazu kommt noch diese "Einzugtechnik", die die Schublade das letzte Stück automatisch reinrutschen lässt.

Jedenfalls steht Familie Schmidt nun ratlos vor der Tür, die sich noch etwa 2 mm öffnen lässt. Durch festes Drücken lässt sich zwar die Tür etwa drei bis fünf Zentimeter öffnen, aber dadurch steht die Schublade unter Spannung und man kann sie nicht reindrücken. Also bleibt nur, in bester L.A.P.D.-Manier die Tür einzurennen. Wobei die echte Frau Schmidt übrigens auch mitmacht. Dass es für ein Kaninchen nicht gerade ungefährlich ist, zwischen den Beinen eines Mannes durchzuschlüpfen, der gerade eine Tür einrennt, scheint sie nicht gewusst zu haben. Ist zum Glück nix passiert.

Die Schublade ist rausgebrochen, aber zum Glück, genau wie die Tür, unversehrt. Wir mussten nur die Führungsschiene wieder anschrauben. OK, Wink is angekommen. Schublade wird demnächst aufgeräumt und die Küche geputzt.

So hat das Ganze dann von innen ausgesehen...

Samstag, 20. September 2008

Ich hab nur was im Auge...

Was ich mir gar nicht ankucken kann, das sind Liebesfilme. Da muss ich weinen, aber vor Verzweifelung! Da tut mir mein Gehirn weh, das ist Folter, genau wie Volksmusik oder Fasching. Bereitet mir körperliche Schmerzen. Vor allem, wenns dann noch so ein klassischer amerikanischer Liebesfilm ist wie "E-Mail für dich" oder sowas. Waahhhhh!

Aber. Es gibt bisher genau zwei Ausnahmen. Die sind anders. Vor allem spielen hier großartige Schauspieler. Bevor ich jetzt das Rad neu erfinde, poste ich einfach die jeweilige Amazon-Rezension. Über den neuen Batman diskutiert ja jeder, da kann ich ruhig auch mal ein paar ganz andere Filme unter die Lupe nehmen.

Lost in Translation
Wie in einem angenehmen Traum umgibt Sofia Coppolas Lost in Translation den Zuschauer mit einer Aura aus fantastischem Licht, stimmungsvoller Geräuschkulisse, faszinierender Liebe und einem Gefühl von Déjà-Vu, selbst wenn man noch nie jene neonbeleuchtete Version von Tokio besucht hat.
Genauso ergeht es auch Bob Harris. Der etwa 50-jährige Schauspieler hat einen lukrativen Vertrag für eine Whiskey-Werbekampagne unterschrieben, anstatt etwas Gutes für seine Karriere oder seine weit von ihm entfernte Familie zu tun. Nachdem er Probleme mit dem Jetlag und seinem japanisch sprechenden Regisseur hat und sich in der Großstadt nicht zurechtfindet, freundet er sich mit der 25-jährigen verheirateten, aber unter Liebeskummer leidenden Charlotte an, die mit enormer Gelassenheit von der 18-jährigen Scarlett Johansson verkörpert wird. Selbst bevor sie von ihrem Ehemann, einem Fotografen, beinahe verlassen wird, fühlt sie sich ebenso wie Harris verloren, wobei ihr zudem noch ihre Jugend im Wege steht.

Wie Charlotte und Bill ihre Seelenverwandtschaft entdecken wird man als Zuschauer noch über Jahre hinweg in Erinnerung behalten. Der Film unter der Regie von Sofia Coppola (The Virgin Suicides) besticht mehr durch seine Atmosphäre als das Drehbuch: Wir wirbeln durch Tokioter Partys, Karaoke-Bars und das seltsame Nachtleben, bis wir immer in dem unmöglich edlen Hotel landen, wo die beiden abgestiegen sind. Die Anflüge bittersüßer Einsamkeit von Bill und Charlotte werden klug und romantisch behandelt, aber anders als in modernen Filmen aus Hollywoodstudios handelt es sich hierbei nicht um eine Hals-über-Kopf-Liebesromanze.

Sicher und beständig endet der Film in einem viel diskutierten Schlussakkord, der manche vielleicht ein wenig vor den Kopf stoßen wird, aber dennoch jene Filmliebhaber, die schon immer "Paris im Herzen trugen", mit einer neuen cineastischen Liebeserklärung belohnt. --Doug Thomas


Die Brücken am Fluss
Clint Eastwoods Bestseller-Adaption ist eine ruhige und angenehm unsentimentale Love Story zwischen zwei in die Jahre gekommenen Menschen, denen das Leben einiges schuldig geblieben ist. Eastwood meistert die ungewohnt gefühlsbetonte Rolle glänzend und Meryl Streep hat als Francesca den eindringlichsten Auftritt seit langem. Jeden kitschigen Ausfall vermeidend, zeigt der Film das realistische Bild einer großen, alles verändernden Liebe. -- VideoWoche


Obwohl ich nicht nah am Wasser gebaut bin, hat mich bei beiden Filmen der Schluss echt umhgehauen. Bei Lost In Translation der Abschied von Bob und Charlotte und bei Die Brücken am Fluss die Szene, in der Francesca im Auto neben ihrem Mann sitzt mit der Hand am Türgriff, vor der wichtigsten Entscheidung in ihrem Leben, für die sie nur wenige Sekunden Zeit hat.

Da kann ich nur sagen: ankucken. Unbedingt. Das ist kein schmalziges Popcornkino, in dem die Story immer die gleiche ist, sondern eine Meisterleistung der Regisseure Clint Eastwood und Sofia Coppola.

Freitag, 19. September 2008

Ich piek dich bis du blutest

Gerade haben wir einem Arbeitskollegen, der am Montag operiert wird (die Mandeln werden entfernt) zur Einstimmung noch ein paar Schauergeschichten aus der kalten OP-Welt erzählt. Irgendwann kamen wir dann auch auf's Blutspenden usw. Da ist mir eine lustige Geschichte eingefallen.

Meine damalige Mitstudentin, ich nenne sie mal... Sandra, löl, die war ziemlich oft pleite. Nicht so richtig arm wie andere Studenten aber Kino und so war nicht immmer drin. Auf dem Weg in die Innenstadt sind wir immer an einem Plasmazentrum vorbeigelaufen und sie meinte irgendwann, das wär ja net gute Idee, fürs Rumsitzen Geld und was Süßes zu bekommen. Aber sie hatte soooo große Angst vor Nadeln und Blut und ob ich denn mitkommen würde. Ich hatte es dank meines Teilzeitjobs eigentlich nicht nötig, mag aber rumsitzen und Süßes und habe kein Problem mit Nadeln und Blut, also bin ich mit. Es gab immerhin 18 Euro für ca. 45 Min. rumsitzen.

Sandra musste immer wegkucken, wenn die Nadel, die zugegebenermaßen recht fett ist, eingeführt wurde und konnte auch den Schlauch nicht ankucken, der über ihren Schoß zur Maschine lief.
Nach Entnahme des Plasmas am dann eine nette Schwester und hat die Nadel entfernt. Dann musste mal erst mal ca. 1-2 Minuten ein bisschen Watte draufdrücken und danach kam dann ein Pflaster drauf. In der ganzen Zeit, in der wir dort waren, hab ich weder bei mir noch bei Sandra mehr als einen Tropfen Blut rausquellen sehen, bevor das Pflaster drauf kam.

Aber. Eines Tages. Ich sitze da mit dem Finger auf der Watte und kucke rüber zu Sandra, die gleich ihr Pflaster bekommt. Sie nimmt die Watte weg und... ungelogen, todernst, kein Witz: es spritzt eine Blutfontäne 30 cm hoch !!! ganz toll im Rhythmus des Herzens über Sandras Beine hinweg auf den Boden.

Nach dreimal Spritzen löst sich dann die Erstarrung der Schwester und sie presst Watte auf das ... Loch. Ich denke nur: "Cool, wie das spritzt, wie im Film" und sehe nur Sandras Gesicht, die käseweiß ist und auf die kleine, aber eindrucksvolle Blutlache auf dem Boden starrt. Aber: sie ist NICHT umgekippt, immerhin. Nur Plasma spenden waren wir danach nie wieder.

Donnerstag, 18. September 2008

Mittwoch, 17. September 2008

Ein Dutzend Anzeichen dafür, dass langsam der Herbst hereinbricht

  • Du überlegst, zum Schlafen was mit langen Armen anzuziehen, da die Arme schweinekalt werden, wenn sie nachts aus der Decke rauskucken.

  • Die Scheiben am Auto sind außen angelaufen

  • Auf dem Weg vom Bett ins Bad ereilt dich aufgrund des kalten Bodens ein enormer Harndrang und du beschließt, wieder Schlappen neben dein Bett zu stellen

  • Beim Duschen hast du Gänsehaut an den Beinen, was eine gründliche Rasur unmöglich macht (dies betrifft natürlich nur Frauen, Metrosexuelle und Rennradfahrer)

  • Im Büro spielst du, den Finger auf dem Knopf der Senseo, ernsthaft mit dem Gedanken, dir jetzt lieber einen heißen Tee zu machen

  • Es gibt Lebkuchen im Supermarkt

  • Fleecedecken üben eine unwiderstehliche Anziehungskraft aus

  • Eigentlich müsste man bei ca. 4° nächtlicher Außentemperatur für morgens schon die Heizung im Bad anstellen, aber du weigerst dich, dies zu tun, solange draußen an den Bäumen noch alle Blätter grün sind. Schließlich ist so lange noch Sommer. Basta.

  • Es wird jetzt wirklich schon sehr früh dunkel und morgens singen keine Vögel mehr (wobei das kein Verlust is, Scheißviecher)

  • Dein Haustier beschließt, sein komplettes Fell innerhalb kürzeser Zeit auf deinen Polstermöbeln zu wechseln

  • Als Frau bemerkt man beim Raussuchen einer warmen Oberbekleidung, dass alle Winter-Klamotten des Vorjahres schon wieder nix aussehen, eingegangen und überhaupt ganz furchtbar aus der Mode sind und man beschließt, demnächst wieder einkaufen zu müssen.

  • Der Mann/Freund/Lebensgefährte spielt ernsthaft mit dem Gedanken, morgens auf dem Weg zum Büro statt eines T-Shirts einen Pullover anzuziehen
  • Montag, 15. September 2008

    Wie Sam und Frodo im Kanu...

    Endlich, das Wetter hatte mitgespielt und wir konnten unsere Kanu-Tour starten. Noch am Samstag hatte es eigentlich nicht so ausgesehen, als würde es jemals wieder aufhören zu regnen, aber abends konnte man dann schon die Sterne am Himmel sehen und der Sonntag begann mit strahlend blauem Himmel.

    Unsere diesjährige "Vereinsfahrt" wurde vom Veranstalter "Freizeit Aktiv" ausgerichtet, die man an dieser Stelle ruhig mal lobend erwähnen und allen mitlesenden Saarländer wärmstens empfehlen kann.

    Da das meine Kanu-Premiere war, war ich anfangs noch etwas skeptisch und aufgrund der Tatsache, dass die Luft gefühlte 12° hatte, wollte ich ungern Bekanntschaft mit dem Wasser der Blies machen. Aber die Dinger liegen doch recht stabil im Wasser und ich glaube, man muss sich schon ziemlich dämlich dranstellen, um wirklich zu kentern. Zumindest auf diesem Flüsschen. Laut einem der Kanu-Führer ist da die Nied etwas wilder, weshalb man diese Tour auch nur im Sommer mit Badebekleidung machen sollte.


    Trockenübung kurz vor Abfahrt

    Nach anfänglichen Schwierigkeiten und zwei Dickköpfen und Rechthabern in einem Boot hat das dann auch mit dem Steuern ganz gut funktioniert. Die ein oder andere Trauerweide oder überdimensionale Brennessel im Ufergestrüpp haben wir zwar mitgenommen aber das ist jedem passiert. Immerhin war unser Boot noch am wenigsten nass!

    Nach 8,5 Kilometern und einem Picknick auf halber Strecke waren wir am Ziel. Hat echt Spaß gemacht. Der Muskelkater wird sicher heute im Laufe des Tages noch kommen...

    Mittwoch, 10. September 2008

    Blogloch

    Mir fällt aber im Moment auch wirklich nix ein, was ich hier posten könnte. Im Moment mach ich in meiner Freizeit aber auch nicht viel außer trainieren. 3x Ju-Jutsu und 1x Tai Chi pro Woche. Und wenn ich nicht im Training bin, bin ich froh, endlich mal NICHT zu trainineren und liege faul auf der Couch.

    Und dann spiele ich an meinem iPhone rum. Der AppStore ist echt Teufelswerk. Dass ich jetzt auch unterwegs Songs kaufen kann, macht es nicht gerade besser...

    Aber ich kann auch Fotos machen, z.B. von der echten Frau Schmidt:



    Das wurde leider aufgenommen, als es schon dunkel war, deswegen etwas körnig. Aber trotzdem putzisch, oder?

    Mittwoch, 3. September 2008

    Auge um Auge

    Platz eins auf der Liste spektakulärer Verletzungen im Training belegt seit gestern ein Cut über dem linken Auge, der mit einem Stich genäht werden musste...



    Naja, musste ist jetzt vielleicht etwas übertrieben, ich bin danach (schon 21:30) eigentlich nur noch ins Krankenhaus, weil der Cut dann doch ca. 1,5 mm offen stand (ohne zu bluten) und ich ich das mit einem Pflaster auch nicht zusammen bekommen hätte. Dementsprechend "groß" wäre dann auch die Narbe geworden. Aber der nette Arzt mit dem holländischen Akzent (der ganz euphorisch war, weil er in jungen Jahren auch mal Ju-Jutsu gemacht hat), war dann aber auch der Meinung, dass hier ein Pflaster wenig Sinn macht und es mit einem kleinen Stich einfach besser heilt. Dazu dann noch in jede Arschbacke eine Tetanus-Spritze und wieder ab nach Hause.

    Ich bin ja zum Glück nicht wirklich krankenhauserprobt und wurde auch das erste Mal bewusst genäht (bei der Entfernung der Weisheitszähne befand ich mich in gnädiger Vollnarkose). Unglaublich, was da ein Müll zusammenkommt für einen Stich. Der hat da locker drei Tüten mit sterilen Sets ausgepackt und mir ein halbes Zelt über den Kopf gelegt. Das alles wurde danach in die Tonne gekloppt. Nicht, dass ich mir wünschen würde, die würden das wiederverwenden, hehe, nee. Aber trotzdem krass, was da jedesmal an Material anfällt.

    Alles in allem: viel sieht man nicht von der Verletzung, es ist auch nix blau und in 10 Tagen kommt der Faden wieder raus. Und NEIN, ich hab nicht geweint, lieber Jamez. Tss. Geweint. Dass ich nicht lache. Ich hätt' mich ja noch selber genäht, hätte ich eine Nadel und Faden gehabt ;-)

    Zum Trost klimpere ich ein bisschen auf meinem iPhone rum, dass ich nun endlich dank verlängertem Vertrag besitze. Ich bin schon stolz auf mich, dass ich es als glühender Apple-Fan so lange ohne ausgehalten habe.