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Mittwoch, 8. April 2009

Einmal aussetzen

Es bringt einfach alles nichts. Mein unterer Rücken macht einfach im Moment das Ju-Jutsu-Training nicht mit. Auch das parallele Training im Fitness Studio macht das nicht (viel) besser. Es ist zwar tatsächlich seitdem besser geworden, aber das reicht einfach nicht.

Der nächste Gürtel ist braun und das Training für den blauen war schon hart genug. Ich will es auch richtig dynamisch durchziehen und da kann ich nicht in die Vorbereitung gehen und im Training an der Sportschule sagen: "Neee, wirf mich mal lieber nicht, mein Rücken tut weh...". Geht gar nicht. Wenn schon, dann richtig :-D

Also ist der Beschluss gefasst: ich werde mindestens 8, eher 12 Wochen Pause einlegen und dafür öfter ins Fitness-Studio gehen. Dazu kommt Laufen, damit die Kondition nicht ganz flöten geht. Und ich versuche, falls ich mal einen Tag nicht ins Fitness-Studio kann, zuhause meine drei Grundübungen durchzuziehen. Ob ich das schaffe, weiß ich noch nicht ;-) Aber ich geb mir Mühe.

Dreck. Zum nächsten Geburtstag wünsch ich mir eine neue Wirbelsäule...

Mittwoch, 10. Dezember 2008

Saurons Mund...

Heut dürft ihr Bilder kucken.
Ich hab ja welche von der Prüfung versprochen.

Leider sehen die im Nachhinein immer völlig unspektakulär aus und wahrscheinlich denkt man: das soll jetzt ne Kampfkunst sein? Wenn man sich selber drei Stunden lang verausgabt hat, dann ist man irgendwie immer enttäuscht von den Fotos. Aber das geht natürlich alles mit nahezu Lichtgeschwindigkeit ab ;-) und deswegen ist das Fotografieren auch schwierig, denke ich. Vor allem mit semi-professionellen Kameras, bzw. Blitzgeräten.

Bei Tritten oder Schlägen hängen Arme und Beine irgendwo in der Luft und auf allen anderen Bilder hat man irgendwelche Körperteile und Gesichtszüge groteskt verzerrt.

Das hier sind noch die besten:

Festlegetechnik nach durchgeführtem Hebel

Ahem. Da ringe ich gerade Jesus nieder. Das war "Freie Anwendungsform im Bereich Wurf- und Bodentechniken". Dimebag kennt das sicher :-D
Warum Jesus? Na kuck mal aufs Bild. Außerdem konnte sich eh keiner seinen Namen merken. Das ist hier ein Kampf in dieser Disziplin, das heißt, beide werden bewertet, beide sind aktiv. Das geschulte Judo-Auge von Dimebag wird NATÜRLICH erkennen, dass Jesus hier keine Chance hatte und ich gerade dabei bin, in einen Haltegriff mit Armstreckhebel über mein Bein zu schlüpfen. Und da das Böse immer siegt, hatte er wirklich nix gegen mich drin. Muhahaha.

Ich hab natürlich nur die spektakulären rausgesucht. Das war "Freie Selbstverteidigung mit dem Stock" (der ist in meiner Hand, sieht man hier nicht). Jetzt mal als Beispiel: hier war das so, dass der Angreifer mich mit beiden Händen würgt, ich ihm mit dem Stock, den ich quer vor mir in beiden Händen halte, erst von oben in die Armbeugen und dann ins Gesicht kloppe. Spätestens mit dem Stock im Gesicht lässt er dann los und ich kann mit einem Tritt abschließen. Das ist dann das, was man auf dem Foto sieht.

Handdrehbeugehebel. Leider kann ich mir immer noch nicht alle japanischen Namen merken. Wird mal langsam Zeit.

Hüftfegen. Ich hätte ja noch den Fußstoß gezeigt, aber der war nicht so gut gelungen :-(
Ich zeig ja hier nur die guten Sachen.

Armestreckhebel am Boden

Würgen mit Gegendruck (glaub ich jedenfalls, dass es so heißt *grübel* da würd ich jetzt dumm da stehen, wenn mich der Prüfer jetzt fragen würde...) als "Festlegetechnik bei gegnerischer Bauchlage". Alles immer sehr theoretisch in der Prüfung. Aber muss halt, wie soll man es sonst abfragen.

...

So, warum Saurons Mund? Na das sagt mein Freund immer, wenn ich im Blutrausch mein Gesicht bis zur Unkenntlichkeit verzerre... Saurons Mund ist den Herr der Ringe Special Edition-Kuckern sicher ein Begriff. Er reitet vor das Schwarze Tor und überbringt eine Nachricht von Sauron an Aragorns Armee. Man sieht nur seinen fiesen Mund, der Rest des Gesichtes wird von einem Helm verdeckt. Also der is echt übel, der Typ. Leider muss ich sagen: mein Freund hat Recht... und die sind noch harmlos, es gibt Fotos, da kuck ich... alter Schwede, da hab ich vor mir selber Angst :-D

Wie das aussieht.. *koppschüttel* Und jetzt der Kracher:


Einer der Prüfer lässt meistens gleich zu Beginn alle möglichen Atemi-, also Schlag- und Tritt-Techniken an einer Pratze demonstrieren. Darf er, theoretisch kann er alles abfragen, was man bisher in den früheren Prüfungen zeigen musste. Naja und hier bin ich grade dabei, zu einem Ellbogenschlag von oben auszuholen. Das sieht echt so bescheuert aus... LOL. aber ich glaub, in den meisten Fällen ist das einfach auch die Anstrengung in dem Moment, wenn man das alles einigermaßen dynamisch durchziehen will, ist man auch nach einer Minute Pratze bearbeiten total im Sack.

Was noch fehlt, ist das obligatorische Gruppenfoto mit neuem, blauen Gürtel. Dafür hier das Abgrüßen:

So. Fertsch.
Sensei ni re.

@Dimebag: jetzt ist mir auch klar, warum du immer jeden verkloppen willst. Du hast auch mal Kampfsport gemacht. ICH FÜHLE GENAU SO! :-D

Samstag, 29. November 2008

I did it!

Aus grün macht blau! Und weil ich es jetzt erst mal wieder hinter mir hab, hat auch mein Southpark-Avatar im Profil einen blauen Gürtel und wieder ein lachendes Gesicht.

Der Jamez und die Ann von Neben haben sicher schon seit heute Mittag auf diesen Erfolgs-Post gewartet, denn die können das tägliche "Ich hab schon wieder Training", "Hoffentlich ist die Prüfung bald rum" oder "Mir tut alles weh" bestimmt schon nicht mehr hören.

Also hier ist er nun:

Danke an www.sp-studio.de

Dieses Mal bin ich sogar recht zufrieden: ich hatte keine größeren Patzer und keine nennenswerten Blackouts. Der Technikteil hat gut geklappt, nur bei der Waffenwabwehr hab ich ein bisschen "gefuddelt", wie der Saarländer sagt. So 100%ig wie im Training klappt das in der Prüfung wegen Nervosität und relativ unbekannter Partner eh nie.

Aber ich wurde auch gelobt von den Prüfern und meinen Trainer und wenn die das so sagen, dann meinen die das auch so. Die sagen einem nämlich schonungslos, wenn das nicht der Fall war ;-)

So, Fotos gibts evtl. später noch. Bin platt und hau mich jetzt wieder auf die Couch. Morgen früh schauen wir uns dann noch die Dan-, also Schwarzgurt-Prüfung von zwei Vereinskollegen an.

Dienstag, 28. Oktober 2008

Rückblick aufs Wochenende

Freitag: Freund vom Flughafen abgeholt (der ist in der zweiten Hälfte der Woche immer dienstlich unterwegs). Flug hatte Verspätung, Mordshunger gehabt, abends um 22:00 noch eine Pizza reingekloppt, dann vollgefressen ins Bett.

Samstag: Ausgeschlafen, Freund zum Friseur, bissl aufräumen, einkaufen. Dann lecker gekocht: Scampis, Frühlingszwiebeln, Mango mit chin. Eiernudeln im Wok. Kurzes couching, danach zu einem 3-stündigen Lehrgang: Bodentechniken. Da war eine blinde Frau, die auch schon den orangefarbenen Gürtel hatte. War echt genial, wie die das alles gemeistert hat. Mit etwas "Mattenbrand" an den Knöcheln wieder nach Hause. Abends noch auf eine Party.

Sonntag: mit dickem Kopf um 7:30 vom Wecker geweckt, festgestellt, dass die LED-Uhr an der Wand erst 6:30 zeigt, gemerkt, dass wir vergessen haben, die Uhr umzustellen (zum Glück wurde sie nicht vorgestellt) und mit einem seeligen Lächeln noch eine Stunde länger geschlafen. Um 9:00 der nächste Lehrgang: Muskelschocks und Distanzverhalten. Wir hatten mit mehr blauen Flecken gerechnet... So schlimm war es nicht. Nach Hause und wieder lecker gekocht: Fischfilet mit Apfelstückchen, Crème Fraiche, Curry und Mangochutney in einer Form im Backofen überbacken, dazu leckeren Jasminreis. Vollgefressen auf der Couch ein paar Folgen "LOST" gekuckt. Wir haben mal wieder bei der ersten Staffel angefangen, um die Zeit bis zur 5. zu überbrücken. Mama, Papa und Oma besucht. Und wieder auf die Couch.

Und wir haben am Wochenende noch für 1,20 Euro/Liter getankt!!!
Wenn das mal keine Sensation ist!

Montag, 29. September 2008

"Yo mama's so fat..." war gestern

Heute heißt es: "Your bag's so big...". Es geht um eine Trainingstasche. Und hier bin ich auf die Hilfe der kreativen Blogger angewiesen.

Hintergrund: auf dem bereits erwähnten Lehrgang am Wochenende kommt Sensei Armin aus der Kabine und zieht eine monströse Tasche hinter sich her. Ausmaße mindestens: wie der Korb eines Ikea-Einkaufswagens. Wenn nicht noch größer. Große Exemplare verfügen oft schon über zwei Rollen und lassen sich wie ein Trolley ziehen. Armins Tasche hat vier Rollen und ist wirklich der Maybach unter den Taschen. Für Gelächter sorgte dann das Einparkmanöver, das Armin zwischen zwei Bänken und dem seitlichen Mattenrand durchführen musste. Seitwärts einparken für Fortgeschrittene.

Während der gesamten beiden Tage gab es ständig Taschen-Witze, auf die Armin begeistert einging (Armin ist wirklich lustig). Wir haben ihm bei jedem Treffen mindestens einen Taschenwitz versprochen. Einen hätten wir schon: "Trainer, tut mir leid, dass ich zu spät auf der Matte bin, ich bin unten in der Umkleide gestolpert und in Armins Tasche gefallen. Ich hab 15 Minuten gebraucht, um wieder rauszufinden!"

Optimal wäre was in der Form: "Armin, deine Tasche ist so groß, wenn du da reinschreist, kommt irgendwann ein Echo zurück." oder ähnliches.

Wem fällt was ein? Immer her damit! :-D

Internationaler Budolehrgang Saar

+++ Freitag, 16:00 +++
Früh Feierabend emacht, ich musste noch meinen Freund von der Arbeit abholen. Schnell einkaufen gefahren, ne Pizza in den Ofen geschoben und dann gings zur Halle unseres Vereins.

+++ Freitag, 18:00 +++
Fahrt zu Verein A, dort mussten mir mit dem eigens gemieteten LKW einen Riesenstapel 1x2 Meter Budomatten und zwei Riesenstapel 1x1 Meter Budomatten einladen. Dann gings weiter, wieder zu unserem Verein. Dort mussten drei Riesenstapel 1x1 Budomatten eingeladen werden. Da waren wir schon schweißnass und fertig. Fahrt mit dem LKW zu Verein B, dort mussten wir alle Matten wieder ausladen und auslegen! Zum Glück war das alles perfekt organisiert und wir hatten genug Helfer. Trotzdem hatte ich das Gefühl, 1001 Matte geschleppt zu haben.

+++ Freitag, 21:00 +++

Danach gabs Getränke und Pizzen für die Helfer und wir waren etwa um 23:00 zuhause.

+++ Samstag, 9:00 +++
Ausgeschlafen. Danach schnell die Wochenend-Einkäufe erledigt und wieder nach Hause, ein spätes Frühstück einnehmen. Tasche packen und ab zum Lehrgang.

+++ Samstag, 13:00 +++
Start des Lehrgangs. Es hat wahnsinnig viel Spaß gemacht, wir hatten sehr, sehr gute Referenten (die auch alle sowohl sehr nett als auch sehr lustig waren), darunter Shihan Jhonny Bernaschewice, 8. Dan Chi Ryu Aiki-Jitsu und Matayoschi Kobudo; Manong Carlos Pulanco, Lakan Walo (8. Dan) Agos Kamay; Sensei Andreas Weyrich, 6. Dan Ju-Jutsu; Sensei Armin Wagner, 5. Dan Ju-Jutsu; Sensei Christian Hvidberg & Per Brix, 4. Dan Mizu-no-kokoro Ju-Jitsu aus Dänemark und dann noch die beiden "Gründer" des Lehrgangs, Sensei Dirk Mazet und Sensei Thorsten Utter, jeweils 3. Dan Ju-Jutsu und Dan-Graduierungen in weiteren Kampfkunstarten.

+++ Samstag, 18:00 +++
Bis auf eine Pause von 45 Minuten haben wir durchgehend Gas gegeben, man steht auch nicht dumm auf der Matte rum, wenn man die Gelegenheit hat, von Jhonny was zu lernen. ;-)
Ende des ersten Tages, duschen und ab nach Hause. Dort die leeren Energiereserven mit einem Riesen-Omelette wieder aufgefüllt.

+++ Samstag, 20:00 +++
Abfahrt zu einem 30. Geburtstag. Dort war ich nach einem weiteren Essen und zwei Stück Kuchen zum ersten Mal an diesem Tag satt.

+++ Samstag, 0:30 +++

Wir machen uns vom Acker, da wir am nächsten Tag wieder auf der Matte stehen müssen.

+++ Samstag, ca. 1:30 +++
Wir fallen in einen wohlverdienten Schlaf.

+++ Sonntag, 7:30 +++
Aufstehen, Frühstück, Tasche packen.

+++ Sonntag, 9:00 +++
Start des zweiten Tages. Nach einer weiteren Schnupperstunde Kobudo haben wir uns entschieden, das im nächsten Jahr auf jeden Fall mal zu machen. Zum Glück wird das hier angeboten. Totaaaaal geil!

+++ Sonntag, 14:30 +++
Ende des Lehrgangs. Zum Glück helfen fast alle, die Matten am Rand aufzustapeln. :-)

+++ Sonntag, 18:00 +++
Alle Matten (wenn man die mal abzieht, die der Verein schon in der eigenen Halle ausgelegt hatte, haben wir etwa 300 bis 350 qm Matten geschleppt) sind wieder in den Vereinen und nach einem kleinen Abstecher zu Eltern und Oma gehts endlich nach Hause.

+++ Sonntag, 20:00 +++

Nach einem leckeren Abendessen endlich auf der Couch. Von Star Wars, den wir mal wieder kucken wollten, haben wir dann ungefähr 60 Min. mitbekommen, bevor wir komplett erschöpft auf der Couch eingepennt und dann ins Bett sind.

Mittwoch, 3. September 2008

Auge um Auge

Platz eins auf der Liste spektakulärer Verletzungen im Training belegt seit gestern ein Cut über dem linken Auge, der mit einem Stich genäht werden musste...



Naja, musste ist jetzt vielleicht etwas übertrieben, ich bin danach (schon 21:30) eigentlich nur noch ins Krankenhaus, weil der Cut dann doch ca. 1,5 mm offen stand (ohne zu bluten) und ich ich das mit einem Pflaster auch nicht zusammen bekommen hätte. Dementsprechend "groß" wäre dann auch die Narbe geworden. Aber der nette Arzt mit dem holländischen Akzent (der ganz euphorisch war, weil er in jungen Jahren auch mal Ju-Jutsu gemacht hat), war dann aber auch der Meinung, dass hier ein Pflaster wenig Sinn macht und es mit einem kleinen Stich einfach besser heilt. Dazu dann noch in jede Arschbacke eine Tetanus-Spritze und wieder ab nach Hause.

Ich bin ja zum Glück nicht wirklich krankenhauserprobt und wurde auch das erste Mal bewusst genäht (bei der Entfernung der Weisheitszähne befand ich mich in gnädiger Vollnarkose). Unglaublich, was da ein Müll zusammenkommt für einen Stich. Der hat da locker drei Tüten mit sterilen Sets ausgepackt und mir ein halbes Zelt über den Kopf gelegt. Das alles wurde danach in die Tonne gekloppt. Nicht, dass ich mir wünschen würde, die würden das wiederverwenden, hehe, nee. Aber trotzdem krass, was da jedesmal an Material anfällt.

Alles in allem: viel sieht man nicht von der Verletzung, es ist auch nix blau und in 10 Tagen kommt der Faden wieder raus. Und NEIN, ich hab nicht geweint, lieber Jamez. Tss. Geweint. Dass ich nicht lache. Ich hätt' mich ja noch selber genäht, hätte ich eine Nadel und Faden gehabt ;-)

Zum Trost klimpere ich ein bisschen auf meinem iPhone rum, dass ich nun endlich dank verlängertem Vertrag besitze. Ich bin schon stolz auf mich, dass ich es als glühender Apple-Fan so lange ohne ausgehalten habe.

Mittwoch, 6. August 2008

What goes around, comes around...

So, die Schulferien sind so gut wie vorbei, das heißt, das Training findet endlich wieder in der Halle statt, wie gewohnt 2x wöchentlich, später dann 3x wöchentlich, mindestens :-\
Im Oktober ist nämlich Anmeldeschluss für die Prüfung zum 2. Kyu (Blaugurt) Ende November, die dann schon auf Landesebene stattfindet. Das heißt auch Training an der Sportschule mit anderen Grün-, Blau- und Braungurten zur Vorbereitung. Das Saarland ist ja klein, das heißt, das werden auch weitestgehend meine Prüfungspartner sein. :-)

Tja, das halbe Jahr war verdammt schnell rum, ich bin froh, dass ich noch länger gewartet hab (wir sind ja nicht in der Gürtelfabrik) und nicht schon im Juni in die Prüfung gestartet bin. Jetzt heißt es langsam wieder: Matte frei fürs Prüfungsprogramm! Was kommt auf mich zu? So einiges...

Prüfungsprogramm 2.Kyu

1. Bewegungsformen (Sabaki)
Freie Bewegungsformen – Ausweichen/passive Abwehr/aktive Abwehr freier Atemitechniken
• im Stand
• am Boden

2. Falltechniken (Ukemi)
Falltechniken unter Einwirkung des Partners
• Rolle vorwärts
• Rolle rückwärts
• Sturz vorwärts
• Sturz rückwärts
• Sturz seitwärts

3. Bodentechniken (Ne-waza)
Haltetechniken in Verbindung mit Hebel- oder Würgetechniken
• Haltetechnik in seitlicher Position
• Haltetechnik in Reitposition
• Haltetechnik in Kreuzposition
• Haltetechnik bei gegnerischer Bauchlage
• Haltetechnik in Guard-Position

4. Komplexaufgabe
Demonstration von frei gewählten Atemitechniken an einem sich bewegenden, sonst aber
passiven Partner

5. Abwehrfolge im Dreier-Kontakt

6. Ju-Jutsu-Techniken in Kombination
• 2 Abwehrtechniken mit dem Fuß oder dem Unterschenkel (Ashi-waza / Ashibo-kake-uke)
• 1 Handaußenkantenschlag (Shuto-uchi)
• 1 Fußstoß abwärts (Kakato-geri)
• 1 Fußstoß seitwärts (Yoko-geri)
• 2 Nervendrucktechniken (Kyushojutsu)
• 2 Würgetechniken mit Verwendung der Kleidung (Jime-waza)
• 2 Handgelenkhebel (Tekubi-waza)
• 4 Armstreckhebel (Ude-gatame)
• 2 Armstreckhebel im Stand
• 2 Armstreckhebel bei gegnerischen Bodenlage
• 1 Ausheber (Ushiro-goshi, Aiki-otoshi, Kata-guruma)
• 1 Hüftfegen (Harai-goshi) oder Schenkelwurf (Uchi-mata)

7. Stockabwehr in Verbindung mit Störtechniken

8.Messerabwehr mit Kontrolle des waffenführenden Armes

9. Abwehr von Angriffen mit beweglichen Gegenständen

• 1x mit Kontakt
• 1x ohne Kontakt

10.Weiterführungstechniken

2x Weiterführung einer frei gewählten Wurftechnik nach Gegenreaktion des Angreifers

11. Gegentechniken (Gaeshi-waza)
2x Gegentechnik des Prüflings gegen einen von ihm frei gewählten Wurf des Angreifer

12.Freie Selbstverteidigung
Freie Selbstverteidigung gegen 5 Atemiangriffe

13.Freie Selbstverteidigung mit dem Stock
5x Abwehr frei gewählte Kontaktangriffe

14.Freie Anwendungsformen
im Bereich der Wurf- und Bodentechniken

Donnerstag, 24. Juli 2008

Roundhouse-Kick für Arme

Jeder kennt ihn doch, den Chuck Norris Roundhouse-Kick. Grundlage für viele lustige Witze. Nun sind wir Ju-Jutsuka ganz traditionell keine großen Kicker-Freunde. Wenn man nicht gerade wettkampforientiert trainiert (da sind Kicks eher gebräuchlich), dann beschränken wir uns in der Regel je nach Graduierung auf wenige Kicks. Also einen Fußstoß oder Fußtritt, in der Regel vorwärts, seltener mal seitwärts. Seit einigen Jahren auch sehr effektiv eingesetzt und offiziell aufgenommen: der sogenannte Low-Kick, der Schienbeintritt aus dem Muay-Thai.

Da zur Zeit unsere Halle geschlossen ist, in der wir immer trainineren, sind wir auf andere Räumlichkeiten ausgewichen und in der Ferienzeit trainiert auch nur ein harter Kern von etwa 5 Leuten einmal wöchentlich. Der Trainer, der uns während dieser Zeit trainiert, ist auch Wettkampftrainer und generell offener, was andere Stile angeht. Das sind die anderen Trainer auch, aber während dem "regulären" Training beschränkt man sich meistens auf die nächste Prüfung und dem damit verbundenen Technik-Programm, da hat man leider selten Zeit, mal ein bisschen über den Tellerrand zu kucken.

Nachdem wir schon eher wettkampfbetonten Bodenkampf und Grappling in den Wochen vorher geübt hatten, waren dann die Kicks an der Reihe. Grundsätzlich muss man alle erst mal ganz, ganz oft üben, bevor das auch nur annährend klappt, aber ich hab gemerkt, der Roundhouse-Kick (ich nenn ihn so, weil ich das so witzig finde) is echt fies. Was mich ganz besonders ärgert: mein Freund kann ihn noch besser als ich. Obwohl der sowas von ungelenkig ist. Aber irgendwie macht mich das Ding fertig. Nicht, dass ich den mal zeigen müsste oder so, aber das fuchst mich echt. Man setzt den vorderen Fuß um, geht mit der Drehung mit und kuckt sich selber nochmal in die gleiche Richtung über die Schulter und dann kommt mit Schwung aus der Drehung der Fuß. Der kann dann geradeaus oder eben mit Schwung in einer Kreisbewegung zum Roundhouse-Kick gehen.

Also ich kann ja auf jede Achterbahn und was weiß ich was - aber dreht mich dreimal im Kreis und ich bin fertig mit der Welt. Also muss ich nach dreimal probieren erst mal Pause machen, da mir schwindelig wird. Und wenn ich dann die Drehung mal hinbekomme, dann zieht mein Tritt noch keinen toten Fisch vom Teller :-(

Aber ich bin ja ehrgeizig. Also ein paar Tage später raus auf die Wiese und weitergeübt. Ich meine, natürlich kann man den Tritt nicht perfekt nach netto 20 Min. Training. Immerhin - es hat danach schon besser geklappt, mit dem Effekt, dass mir drei Tage lang die Leiste weh getan hat.

Chuck - ich trainiere weiter!

Mittwoch, 23. April 2008

Stirb, Blechbüchse!

Aufgrund widriger Umstände war ich heute gezwungen, mich von meinem Papi mit zur Arbeit nehmen zu lassen. Das ist nicht das Schlimme, nur fährt der schon um viertel vor sieben los... *Gähn*.

Ich warte also am Bürgersteig, er hält an, ich mache die Tür auf, will einsteigen und verpasse dem Astra einen Knieschlag, der sich gewaschen hat! Mein Trainer wäre sicher stolz auf mich gewesen. Das hat so laut geknallt, dass die ganzen Kiddies an der Bushaltestelle sich ganz entsetzt umgedreht haben. Keine Ahnung, wie ich das hinbekommen hab. Ich vermute, weil der Einstieg bei dem 5-türigen Astra wesentlich kleiner ist als der beim 3-türigen Mini. Da war eben plötzlich was im Weg.

Alter Schwede, das hat verdammt, verdammt weh getan. Zum Glück war das Knie angewinkelt, wenn ich das mit der Kniescheibe gemacht hätte... Ui, ui.
Und das erste, was mein Papa mir ins vor Schmerz verzerrte Gesicht sagt: haste jetzt eine Beule reingemacht??? Ja, so is mein Papi :-D

Gestern beim Zappen (nach der Arbeit und vorm Training noch schnell 10 Min. auf die Couch geschmissen) bei RTL gesehen, dass angeblich einer bei DSDS (urgs) gekifft haben soll, geben natürlich der Holländerin die Schuld.

Gut, die Geschichte kennt ja schon jeder, wird wohl so sein, wie es der eine... Sänger ... gesagt hat: einer der Beleuchter oder Caterer wird wohl einen durchgezogen haben und jetzt schieben sie es möglichst pressewirksam der armen Holländerin in die Schuhe.

Das Witzige aber war eigentlich der Ton der Sprecherin aus dem Off. Man sah den letzten Auftritt der Holländerin und die Sprecherin meinte, jaaa, man sehe doch sehr deutlich einen Unterschied. Beim letzten Mal war da kein Elan, keine Spritzigkeit, keine Power - und jetzt, der "bekiffte" Auftritt, da wirke sie doch sehr aufgetratzt, lebendig und wie unter Strom. Oder so ähnlich. Äähh, hallo? Ich glaub, dann rauchen alle anderen das falsche Zeug. Oder die verwechseln das mit diesem weißen Pulver...

Mittwoch, 9. April 2008

Freier Fall

Mit den fortschreitenden Techniken im Ju-Jutsu werden auch die Würfe immer fieser und demnach auch das Fallen für den Geworfenen. Gestern haben wir mal den freien Fall geübt. Juhu.

Zum Üben, damit man mal ein Gefühl dafür bekommt, wie man fallen muss, stellt man sich hin wie für die Rolle vorwärts mit Rechts: rechtes Bein vor und der rechte Arm würde zwischen den Beinen durchgeführt werden, am linken Bein vorbei und man rollt über die rechte Schulter.

Für den freien Fall steht nun aber hinter dir der Trainer, greift diese rechte Hand zwischen deinen Beinen und zieht da dran... Das klappt auch echt gut, man fällt perfekt. Aber wenn man das dann selber quasi ausm Stand machen soll - da kommt man sich vor wie einer dieser Zirkuspudel, die aus dem Stand Saltos schlagen. Und die ersten paar Mal sind immer übel. So oft kann man das auch nicht machen, dann sieht man Sternchen. Wenn ich dran denke, wie sich das auf Asphalt anfühlen würde...

Donnerstag, 14. Februar 2008

Schleuderwurf

Toll. Das macht Spaß: steht der Gegner sehr dicht vor einem (während einer laufenden Auseinandersetzung), greift man mit dem rechten Arm über ihn, eng um seinen Kopf, drückt also mit dem Oberarm sein Genick nach unten, fixiert dabei den linken Arm und hat ihn dann im "Schwitzkasten von vorne rechts". Schön zupacken.
Jetzt beschäftigt man ihn, indem man ihm schön mit dem Knie ein paar unten rein donnert, bietet sich ja an. Das muss man, denn dann ist er mit den Schmerzen beschäftigt und achtet nicht so sehr auf seinen rechten Arm, den wir in der Zeit mit Schwung nach oben in Richtung seines Rückens drehen und ihn so hebeln. Gleichzeitig öffnen wir jetzt den Schwitzkasten, drücken mit der rechten Hand in sein Genick und drücken ihn nach unten links, gleichzeitig drücken wir seinen im Hebel befindlichen Arm nach oben rechts, machen also mit unseren beiden Händen eine Kreisbewegung und weichen gleichzeitig ein Stück nach hinten links aus. Der Gegner rotiert dabei spektakulär um die eigene, in dem Fall durch den Schwitzkasten erzwungene Horizontalachse, die Beine sind zu vernachlässigen, die rotieren automatisch mit.
Böses Ding, machen kannste da nix mehr, ich musste es ja am eigenen Leib erfahren.
Das hab ich noch mitgenommen im Training, bevor ich dann völlig unspektakulär umgeknickt bin. Jetzt ist erst mal nix mit Schleudern. :-(

Montag, 17. Dezember 2007

Walking the Green Mile...

Geschafft. Mein Gürtel ist nun grün und mein rechtes Knie tut verdammt weh. Wahrscheinlich waren einfach die ganzen Würfe und das pausenlose Geworfen-werden zu viel. Bei einem Wurf kommt die Kraft und die Drehung aus dem starken, also in meinem Fall dem rechten Bein und beim Geworfen-werden steht und dreht man vor dem Abheben auch auf dem rechten Bein, bzw. Kniegelenk... Sport ist... tut oft weh.



Ich bin übrigens der Werfer...

Das nächste Prüfungs-Posting wird es aber erst in knapp einem Jahr geben, dann für den Blaugurt. Ist auch ganz gut so, denn ein halbes Jahr zum trainieren ist nicht wirklich viel.

Gratulation auch an meine Vereinskollegen, die ebenfalls bestanden haben (Gelb-, Orange- und Grüngurte). Und Grüße an Kiwi, der drei Rippen gebrochen hat und leider die Prüfung absagen musste.

Freitag, 14. Dezember 2007

Morten und eine Innensichel zum Geburtstag

Montag und Dienstag hatte ich eine Ersthelferschulung. Wurde auch langsam mal wieder Zeit, denn die letzte ist schon sehr, sehr lange her, noch vor meinem Führerschein.

Das kann ich nur jedem empfehlen, denn ich will nicht in einer Situation sein, in der ich Erste Hilfe leisten muss, aber wenn ich dann noch dumm da stehe und nicht weiß, was zu tun ist - das wäre schrecklich.

Naja, jedenfalls hab ich dann heute morgen geträumt, ich hätte Morten Harket, den Sänger von A-HA (Mitte 40 aber immer noch verdammt gutaussehend), gerettet. Er fiel einfach um und konnte nicht mehr atmen. Ich weiß nicht mehr genau, was ich da gemacht habe, aber leider hat er wieder angefangen zu atmen, BEVOR ich die Herz-Lungen-Massage ansetzen konnte. Was bedeutet hätte, ihm den Oberkörper frei zu machen, hehe, und was natürlich eine Mund-zu-Mund-Beatmung beinhaltet hätte. Verdammt. Es wird einem aber auch nix gegönnt in so einem Traum. Immerhin isser dann aus Dankbarkeit noch ein bisschen mit mir um die Häuser gezogen aber meine Schwester wollte mir einfach nicht glauben, dass er das wirklich ist.

Ich hab auch schon ewig nix mehr geschrieben, aber ich komme im Moment auch einfach nicht dazu. Dafür könnt ihr bei der lieben Ann lustige Geschichten aus unserer Zeit an der technischen Hotline nachlesen.

Heute werde ich ein bisschen früher Feierabend machen, einkaufen gehen und die Wohnung putzen, damit ich am Samstag, meinem Geburtstag, noch genügend Zeit habe, alle Techniken für meine Gürtelprüfung am Sonntag durchzugehen, bevor dann Besuch kommt. Man muss auch Prioritäten setzen. Die scheiss Innensichel. Die krieg ich nie hin. Is nur in der Wohnung schlecht zu machen. Wenn also alles klappt, werde ich mir den orangefarbenen Gürtel also am Sonntag das letzte Mal umbinden.

Drückt mir die Daumen.

Mittwoch, 31. Oktober 2007

Herbstloch

Irgendwie leide ich auch unter den faulen Programmierern der Matrix, die sich für mein Leben im Moment ausser dem teuren iPhone und dem geilsten OS aller Zeiten (Leopard) nichts Interessantes einfallen lassen. Frage ich nach, lese ich nur "afk"...

Daher also nun für alle, die es interessiert: mein Prüfungsprogramm, das ich bis Dezember drauf haben muss:

BEWEGUNGSFORMEN

Übersetzschritte:
- vorwärts
- rückwärts
- auf der Stelle

Bewegungsformen in der Bodenlage:
- Verteidigungslage
- Auslagewechsel in der Bodenlage
- Gleiten in der Bodenlage
- Drehung in der Bodenlage
- Rollen in der Bodenlage
- Aufstehen aus der Bodenlage

FALLTECHNIKEN

- Sturz vorwärts
- Sturz rückwärts
- Rollen in den Stand über Hindernisse (vorwärts und rückwärts)

BODENTECHNIKEN

- Haltetechnik bei gegnerischer Bodenlage
- Haltetechnik in Verteidigungsposition bei eigener Rückenlage
- Aus eigener Rückenlage in die Oberlage gelangen

KOMPLEXAUFGABE:

Demonstration von Wurftechniken nach freier Wahl an einem sich bewegenden, sonst aber passiven Partner

JU-JUTSU-TECHNIKEN IN KOMBINATION

- Vier Abwehrtechniken mit der Hand
- Eine Abwehrtechnik mit dem Fuß oder dem Unterschenkel
- Zwei Ellenbogentechniken
- Ein Low-Kick
- Eine Nervendrucktechnik
- Eine Würgetechnik mit Armen oder Händen
- Ein Handgelenkhebel
- Ein Armbeugehebel (als Transporttechnik)
- Ein Schulterwurf oder Schulterzug
- Eine große Innensichel

STOCKABWEHR MIT KONTROLLE DES WAFFENFÜHRENDEN ARMES

- Acht versch. Angriffe

WEITERFÜHRUNGSTECHNIKEN

- Weiterführung nach zwei verschiedenen Hebeltechniken
- Zweimal Weiterführung nach abgewehrter Atemitechnik des Gegners

GEGENTECHNIKEN

- Gegentechnik gegen zwei verschiedene Hebeltechniken

FREIE SELBSTVERTEIDIGUNG

- Umklammerung von vorn unter den Armen
- Umklammerung von vorn über den Armen
- Schwitzkasten von der Seite
- Schwitzkasten von vorne
- Würgen von hinten mit dem Unterarm

FREIE ANWENDUNGSFORMEN

Erlaubte Techniken: Fauststöße und Faustschläge
Trefferbereich: oberhalb der Gürtellinie
Leichter Kontakt, ohne Wirkungstreffer
Ziel: freie Anwendung von Abwehrtechniken (passiv, aktiv),
Bewegungsformen und Fausttechniken
Pflicht-Schutzausrüstung: Faustschützer, Tiefschutz (nur Männer), Zahn-/
Mundschutz (nur Kinder)
zusätzlich empfohlen: Tiefschutz (bei Frauen), Zahn-/ Mundschutz

Freitag, 26. Oktober 2007

Hit'em hard

Ich kann nur jedem eine Kampfsportart empfehlen. Z.B. Ju-Jutsu. Traditionell und modern gleichzeitig, effektiv, man kann sich verteidigen (gerade als Frau) und wird selbstbewusster. Man lernt mit Konflikten umzugehen, hält sich fit, schult seine Koordination und Reaktion usw. Aber: man kann sich auch mal so richtig schön abreagieren.

Am besten ist das Sparring zum Aufwärmen. Schützer an, Mundschutz rein und dann ab dafür. Na gut, ich muss zugeben, dass zwei meiner (ausschließlich männlichen) Gegner gestern im Training um einiges älter waren... Aber egal. Ich habs ihnen richtig gegeben. Ich hab zwar auch voll eine auf die Zwölf bekommen und einen Treffer auf die Nase, die heute immer noch weh tut, aber danach sind die Agressionen weg und man hat sich richtig schön müde gemacht.

Auf den Boden der Tatsachen wurde ich dann zurückgeholt, als ich gegen den Trainer gekämpft hab - da kommen Körperteile von allen Seiten, so schnell kannste gar nicht kucken. Aber man lernt ja auch daraus. :-)

Fazit: Tai Chi sorgt für innere Ruhe und Ausgeglichenheit, ist gut für den Rücken und sieht auch noch gut aus - aber so richtig gut geht es einem erst, nachdem man sich mit anderen geprügelt hat :-D

Donnerstag, 6. September 2007

De Meischda hat gesaad...

Ich hab einen Tai-Chi-Kurs gemacht. Also erst mal eine "Schnupperstunde". War aber super, ich werde das auf jeden Fall weiter betreiben. Ich hab mir außerdem eine Tai-Chi/Qi-Gong-DVD gekauft, die zwar bei weitem keinen Trainer ersetzt, aber sehr, sehr gut dabei hilft, die unweigerlich verspannten Schultern des modernen Schreibtischmenschen zu lockern - und die Übungen können verdammt anstrengend sein, obwohl man ja fast "nix macht"...

Die Trainerin is auch ein Knaller. Ahnung hat die jede Menge, sie kommt gerade aus England, wo sie bei einer chinesischen Meisterin mal wieder irgendwas Neues gelernt hat. Also fachlich top. Aber irgendwie verlieren die alten, chinesischen Geschichten ihren Zauber, wenn sie auf derbstem "quierschder" Saarländisch rezitiert werden...
"Ei unn ähnes Daachs is do de Schüla bei de Meischda kumm unn hat gefrohd, wie lang er brauch, fa Tei Tschi se lehre..." Uahhh.

Und was den Energiefluss, also das Qi angeht, neigt sie auch sehr zu einer gewissen Grund-Euphorie. Einer der obligatorischen Bewegungslegastheniker meinte irgendwann, nachdem wir schon seit Minuten unsere Hände in einer kreisförmigen Haltung vorm Körper hatten, dass ihre Hände jetzt doch heiss wären und hat die Trainerin ganz ängstlich angekuckt. Und sie nur: "Ja, da fühlt einer schon in der ersten Stunde die Energie!" Und ich dachte nur für mich, ja, die Arme tun eben weh und werden heiss, wenn man sie ne halbe Stunde waagerecht vorm Körper hält...

Nicht, dass ich das mit der Energie für Schwachsinn halte, aber die übertreibts einfach ein bisschen.

Nichts desto Trotz - Tai Chi rockt. Hab gestern Abend nochmal 45 Min. die Basisübungen durchgemacht und das hat verdammt gut getan. Trotzdem wird sich heut im Ju-Jutsu wieder über die Matte geprügelt :-D So zum Ausgleich zur ganzen Entspannung. Die Energie muss ja auch schließlich wieder raus.

Dienstag, 19. Juni 2007

Hard Work Orange

Endlich Orange! Nach ca. 15 Jahren gelbem Gürtel im Ju-Jutsu (zu meiner Verteidigung muss ich sagen, dass ich 14,8 Jahre ausgesetzt habe), hab ich nun die längst fällige Prüfung nachgeholt.



Nach einer Überdosis Lenor ließ sich dann der brettharte Gürtel auch binden. Definitiv die hässlichste Farbe. Noch ein Grund mehr, schnell den grünen zu erlangen.

Echt bequem für zuhause, so ein Kimono. Überlege, ihn noch ein bisschen zu tragen. Hoffentlich kommt heut kein Päckchen.

Ju-Jutsu Prüfungsprogramm 4. Kyu

1. Stellungen
1.1. Verlängern der Verteidigungsstellung in 2 verschiedene
Aktionsstellungen
1.1.1. Offensive Aktionsstellung
1.1.2. Defensive Aktionsstellung

2. Bewegungsformen (Sabaki)
2.1. Ausfallschritte
2.1.1. Ausfallschritt nach vorn
2.1.2. Ausfallschritt nach hinten
2.1.3. Ausfallschritt zur Seite (rechts und links)
2.1.4. Ausfallschritt diagonal nach vorn (rechts und links)
2.1.5. Ausfallschritt diagonal nach hinten (rechts und links)
2.2. Doppelschrittdrehungen
2.2.1. Doppelschrittdrehung 90°
2.2.2. Doppelschrittdrehung 180°
2.2.3. Doppelschrittdrehung 180° (in den Parallelstand)

3. Falltechniken (Ukemi)
3.1. Rolle rückwärts (Ushiro-ukemi)
3.2. Rolle vorwärts (Mae-ukemi)

4. Bodentechniken (Ne-waza)
4.1.1. 1 Befreiung aus Haltetechnik in seitlicher Position (aus Kesa-gatame)
4.1.2. 1 Befreiung aus Haltetechnik in Kreuzposition (aus Yoko-shiho-gatame)
4.1.3. 1 Befreiung aus Haltetechnik in Reitposition (aus Tate-shiho-gatame)

5. Komplexaufgabe [Komplexaufgabe]
5.1. Demonstration von Fausttechniken an einem sich bewegenden, sonst aber
passiven Partner in mehreren Wiederholungen

6. Ju-Jutsu-Techniken in Kombination
6.1. 2 aktive Abwehrtechniken mit dem Unterarm (Uke-waza)
6.1.1. nach innen (Soto-uke)
6.1.2. nach außen (Gedan-barai)
6.2. 1 Fußtechnik vorwärts (Mae-geri, Kin-geri) [Atemitechniken]
6.3. 1 Fauststoß (Oi-tsuki, Gyaku-tsuki) [Atemitechniken]
6.4. 2 Faustschläge (Age-tsuki, Mawashi-tsuki, Uraken-uchi) [Atemitechniken]
6.5. 2 Armstreckhebel (Ude-gatame) [Hebeltechniken]
6.5.1. Armstreckhebel im Stand (Ude-gatame)
6.5.2. Armstreckhebel bei Bodenlage des Gegners
6.6. 2 Armbeugehebel (Ude-garami) [Hebeltechniken]
6.6.1. Armbeugehebel im Stand (Ude-garami)
6.6.2. Armbeugehebel als Festlegetechnik am Boden (Ude-garami-henka-waza)
6.7. 1 Hüftwurf (O-goshi) oder Hüftrad (Goshi-guruma) [Wurftechniken]
6.8. 1 Große Außensichel (O-soto-gari) [Wurftechniken]

7. Weiterführungstechniken
7.1. Wechsel von Armbeugehebel zu Armstreckhebel

8. Gegentechniken (Gaeshi-waza)
8.1. Verhindern eines Wurfs nach vorn
8.1.1. durch Aussteigen
8.1.2. durch Blockieren

9. Freie Selbstverteidigung
9.1. Freie Selbstverteidigung gegen 5 Festhalte-Angriffe
9.1.1. Angriff 1: 1 Handgelenk wird mit beiden Händen gefaßt
9.1.2. Angriff 2: einhändiger Griff ins Revers (diagonal)
9.1.3. Angriff 3: Würge von vorn mit beiden Händen
9.1.4. Angriff 4: Würge von der Seite mit beiden Händen
9.1.5. Angriff 5: Griff in die Jacke (Schulterbereich) einhändig, von der Seite

10. Freie Anwendungsformen
10.1. im Bereich der Bodentechniken