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Mittwoch, 7. Januar 2009

Körperklaus

So sieht das bei manchen bei uns im Training auch aus:



Besonders begabt: der in der Linie des Pfostens steht. Is ja schon auch schwer, so ein Hampelmann...

Freitag, 17. Oktober 2008

Dinge zum Wochenende

Heute habe ich von Dr. House geträumt. Naja, zumindest fast. Irgend so ne Tussi war in der Klinik, in der ich in dem Traum auch gearbeitet habe und wollte dem Dr. House irgendwas nachweisen. Dazu hatte sie Mikrofone überall versteckt. Und ich sollte ihr helfen, was ich eigentlich nicht wollte, denn ich mag ja Dr. House. Aber irgendwie konnte sie mich mit irgendwas erpressen. Leider hat mein Wecker geklingelt, bevor es zu einer wilden Sex-Szene mit mir und Dr. House kommen konnte.

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Die ARD und das ZDF haben die Übertragung der Tour de France für 2009 abgesagt. Ebenso wurde die Deutschlandtour abgesagt. Mehr als richtig, wie ich sagen muss. Diejenigen, die mein Blog öfter lesen, wissen, dass ich ein Verfechter des Radsportes bin und bis zum letzten immer daran geglaubt habe, dass es vielleicht noch einen Silberstreifen am Horizont gibt. Aber nachdem Schuhmacher nun auch zu den Dopingsündern zählt, reichts mir. Hatte ich doch in ihn alle Hoffnungen gesetzt, dass es doch noch möglich ist; dass es doch noch Radfahrer gibt, die nicht gedoped sind; dass sich der Radsport wieder erholt. Aber nein, auch er hat mich enttäuscht. Das war für mich der Tropfen, der das Fass zum Überlaufen gebracht hat. Radrennen faszinieren mich immer noch, aber mittlerweile ist die Enttäuschung einfach zu groß. Ein kleiner Trost sind die Fahrer, die es zugegeben haben, die endlich mal Licht ins Dunkel gebracht haben. Ich bleibe bei meiner Meinung, dass es trotzdem großartige Sportler sind und man nicht den einzelnen Fahrern allein die Schuld für das Doping geben kann. Das Drumherum und der Druck sind genau so entscheidend. Aber es macht nun auch mir keinen Spaß mehr. Schade. Einfach nur traurig.

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Ich hab hier einen Flyer von einem Waxing-Studio, das neu bei uns in der Stadt eröffnet hat. Ein kleiner Auszug gefällig?

Waxing für Sie:

- Rücken (Lendenbereich) ???? 10,00 Euro
- Brazilian Landing Strip 25,00 (mit Pofalte)
- Pobacken ???

Ich frag mich, ob viele Frauen so viele Haare auf Rücken und Arsch haben, dass man sie wegwaxen muss...

Waxing für Ihn:

- Schultergürtel und Nacken (würgs): 16,00
- Augenbrauen modelliert (ähhhh...) 15,00
- Brazilian Hollywood Man (ohne Pofalte) 35,00

Die Pofalte kostet beim Mann extra, nämlich 15,00. Gut, das is verständlich.

Natürlich gibts noch mehr Angebote, aber ich denke, ich werd mich weiterhin auf den Nassrasierer unter der Dusche verlassen.

Montag, 15. September 2008

Wie Sam und Frodo im Kanu...

Endlich, das Wetter hatte mitgespielt und wir konnten unsere Kanu-Tour starten. Noch am Samstag hatte es eigentlich nicht so ausgesehen, als würde es jemals wieder aufhören zu regnen, aber abends konnte man dann schon die Sterne am Himmel sehen und der Sonntag begann mit strahlend blauem Himmel.

Unsere diesjährige "Vereinsfahrt" wurde vom Veranstalter "Freizeit Aktiv" ausgerichtet, die man an dieser Stelle ruhig mal lobend erwähnen und allen mitlesenden Saarländer wärmstens empfehlen kann.

Da das meine Kanu-Premiere war, war ich anfangs noch etwas skeptisch und aufgrund der Tatsache, dass die Luft gefühlte 12° hatte, wollte ich ungern Bekanntschaft mit dem Wasser der Blies machen. Aber die Dinger liegen doch recht stabil im Wasser und ich glaube, man muss sich schon ziemlich dämlich dranstellen, um wirklich zu kentern. Zumindest auf diesem Flüsschen. Laut einem der Kanu-Führer ist da die Nied etwas wilder, weshalb man diese Tour auch nur im Sommer mit Badebekleidung machen sollte.


Trockenübung kurz vor Abfahrt

Nach anfänglichen Schwierigkeiten und zwei Dickköpfen und Rechthabern in einem Boot hat das dann auch mit dem Steuern ganz gut funktioniert. Die ein oder andere Trauerweide oder überdimensionale Brennessel im Ufergestrüpp haben wir zwar mitgenommen aber das ist jedem passiert. Immerhin war unser Boot noch am wenigsten nass!

Nach 8,5 Kilometern und einem Picknick auf halber Strecke waren wir am Ziel. Hat echt Spaß gemacht. Der Muskelkater wird sicher heute im Laufe des Tages noch kommen...

Montag, 14. Juli 2008

Warum Tour de France kucken?

Nachdem der Maak eine Diskussion über die große Schleife losgetreten hat, schreib ich jetzt hier mal ein paar Zeilen "Pro Tour".

Erst mal ein Kommentar zu denen, die bei der Tour de France nur noch schreien: "Ach, die dopen doch alle!". Ja, das mag sein. Aber das tun alle anderen Sportler auch. Sicher gibt es auch Ausnahmen, aber alles ab Bundesliga-Niveau tummeln sich die Dopingfeunde in allen Disziplinen. Es wird nur nicht so breitgetreten. Wen interessieren denn eigentlich Angelinas und Brads Babys? Mich nicht, trotzdem wird es mir um die Ohren gekloppt, sobald ich Nachrichten lese, höre oder schaue. Und wenn ich dann Angelina Jolie höre, dann denke ich, ach, die hat ja jetzt ihre Babys bekommen. Ach, bei der Tour dopen ja alle. So is das mit den Medien. Ob es einen interessiert oder nicht.

Und warum ist die Tour de France jetzt spannend?

Man muss sich natürlich ein bisschen für Sport interessieren. Sportmuffel werden wohl auch kaum samstags die Sportschau kucken sondern lieber das perfekte Dinner (Dreckssendung, da werd ich immer aggro, wenn ich da nur den Trailer sehe...!)

Anfangs hab ich auch immer nur reingezappt, gesehen, wie Männer in bunten Trikots schnell Fahrrad fahren und hab wieder weitergezappt. AAAAABER. Irgendwann hab ich dann mal mehrere Etappen geschaut und gemerkt, dass es viel interessanter und spannender ist als man meint.

Mittlerweile hab ich selber schon öfter aufm Rennrad gesessen aber man kann es auch mögen, wenn man noch nie ein Rennrad unterm Arsch hatte und das geile Gefühl, fast die ganze Kraft auf die Straße zu bringen, sich zu quälen, der heiße Asphalt und.. naja, anderes Thema.

In jedem Team gibt es einen Kapitän, einen Sprinter, eine Bergziege, einen Allrounder, einen, der Sprints anzieht, einen Wasserträger, ein Jungtalent usw. usw.
Man kann nicht einfach drauflos fahren. Ein Team, das einen Kapitän mit Chancen auf den Gesamtsieg oder einen Sprinter ect. dabei hat, das kämpft, fährt Manöver, fährt taktisch, macht Tempo, um die Ausreißer einzufangen, zieht am Berg das Tempo an, bereitet Sprints vor und vieles mehr.

Man muss seine Kraft einteilen, sich ziehen lassen, darf am Verpflegungspunkt keinen Beutel verpassen, man darf keinen Hungerast haben, muss genug trinken und ab und zu mal seinen Schniedel zum Pinkeln raushalten. Obwohl sie ja meistens dafür anhalten ;-)

Und dann die Bergetappen. Man muss früh genug ausreißen, aber nicht zu früh. Man fährt in einer kleinen Gruppen und wechselt sich vorne ab. Außer Armstrong, der blöde W******. Der hat sich immer nur ziehen lassen. Irgendwann tritt man dann an und versucht den Ausriss. Die Menschen stehen Spalier und lassen die Fahrer nur ganz knapp durch. Die Fahrer sagen, das ist so laut, das Geschrei, dass einem nachher die Ohren wie bei einem Konzert pfeifen. Es kann jederzeit zum Sturz oder zum Leistungseinbruch kommen. Im TV sieht man meistens nur sehr schlecht, wie steil das eigentlich ist. Aber was die Männer da leisten ist echt unglaublich.

So richtig geil ist das aber erst, wenn man sich das mal live angekuckt hat. Ich war schon zweimal in Paris beim Epilog, einmal in Metz beim Zeitfahren und jedes Mal in Saarbrücken, auch bei der Deutschlandtour. Eine normale Flachetappe würde ich mir auch nicht ankucken, das is ja dämlich. Stundenlang warten für 10 Sekunden. Nee. Aber am Start oder am Ziel warten, beim Zeifahren oder in Paris kucken, das macht schon Spaß. Noch besser wäre natürlich eine Bergetappe, aber so verrückt bin ich nicht, dass ich extra deswegen da hin fahren würde.

Geniale Stimmung. Wenn man den Helicopter schon in der Ferne hört, dann steigt der Puls. Kann ich nur jedem empfehlen, wenn die D-Tour mal bei euch in der Nähe Station macht. Wir Saarbrücker haben ja vielleicht eher mal das Glück, dass die Tour de Frangs (wie viele es gerne aussprechen :-D ) uns wieder besucht. ALLEZ! ALLEZ!

Donnerstag, 26. Juni 2008

Just another soccer post

Ich will mich jetzt hier nicht wiederholen, höchstens ganz kurz: schlecht gespielt, trotzdem Finale, Lahm, mein kleiner Held, macht auch noch ein Tor! Juhuuuu!

Aber was ich eigentlich sagen wollte: witzig, was für Leute plötzlich Fußball kucken! Kollegen, Freunde, Familie - die sich vorher nie dafür interessiert haben! Sogar meine 87jährige Oma, die immer schimpft, weil beim Fußball die Krimis abends ausfallen - hat bis zur Bildstörung mitgeschaut... und der Kracher: meine Eltern! Gestern war ja, zumindest bis Mittags, evtl. Regen für abends angesagt. Also sind wir in die Halle, in der wir normalerweise trainieren, da hängt ne riesen Leinwand, es stehen ein paar Tische da, gibt BIer und Snacks (ist auch ne kleine Halle...). Wir treffen vor der Tür noch ein paar Leute, da dreh ich mich um und sehe - meine Eltern! Das ist ungefähr so, als wie wenn ich zu einem DJ Bobo-Konzert gehen würde!!! Oder zu den Wildecker Herzbuben!!!

Ich freu mich aufs Finale und bin natürlich optimistisch, dass wir viiieel besser spielen als gestern! Aktuell läuft due 22. Minute und es zeichnet sich noch nicht so ganz ab, ob wir gegen Spanien oder Russland antreten werden.

Montag, 16. Juni 2008

Good Morning, Vietnam!

Also erstmal: was für ein Spiel! Bisher das spannendste Spiel der EM: Tschechien gegen die Türkei. Drama, Baby! Der arme Cech und der dumme Volkan - kickt sich selber aus dem Viertelfinale, das wird noch eine Weile weh tun!

< berserkermodus >

Und heute morgen hat sich mal wieder bestätigt, dass die meisten Frauen einfach nicht hinter das Steuer gehörten! Ging schon los an der Tankstelle. Ich komme an und sehe auf der linken Seite eine Schlange, die schon den Gehweg lang steht. OK, das ist die günstigste Tankstelle in der Ecke, da dachte ich, is halt viel los, musste dich eben kurz anstellen. Dachte ich und hielt rechts, um zu wenden und mich hinten anzustellen. Doch da seh ich, dass nur die "linke" Seite der Zapfsäulen belegt ist und die rechte ist komplett frei! Die ganzen Autos in der Schlange können nur nicht rein, weil ein Auto die schmale Einfahrt blockiert. Ich schimpfe schon und will zurücksetzen, um einfach von der anderen Seite der Tanke reinzufahren. Doch da kommt Bewegung in die Kolonne und schwupps, sind alle drin, inklusive mir. Und was war? Eine TUSSI, die anscheinend denkt, man kann immer nur auf der Seite tanken, auf der auch der Tankdeckel ist!!! Dazu noch ein paar andere Deppen, die sich dann auch noch schön hinten anstellen, anstatt von der anderen Seite einzufahren. Ich grummele, kucke bös und ziehe den Schlauch auf die andere Seite meines Autos, um zu tanken. Ich kucke rüber, ob die Tussi es sieht und evtl. was draus lernt, aber die starrt wie das Kaninchen vor der Schlange auf die Zapfsäule.

OK. Also auf die Autobahn. Vorne ein Kleinlaster mit 90 kmh, dahinter mit ca. 80 kmh ein Corsa. Gudd, ist ja nichts Neues, dass die Leute auf der Autobahn pennen, denke ich und setze zum Überholen an. Kucke rüber... sitzt da ne Tussi im Auto und tuscht sich die WIMPERN! Also wenn ich das zuhause vor dem Spiegel mache, dann seh ich schon aus wie ein Waschbär - wie viel Tussi muss man sein, damit man das während dem Fahren auf der Autobahn schafft? So gesehen ist das ja schon wieder eine Meisterleistung...

Am Parkplatz angekommen fährt vor mir ein Smart in Richtung Schranke. Fährt, bremst, lenkt, fährt, lenkt, bremst und steht in einem irrwitzigen Winkel zum Kartenleser, dass sich der Fahrer (eine Frau, ach nee) komplett aus dem Fenster hängen muss, um die Karte anzuhalten. Gradeaus auf eine Schranke zufahren. Schwierige Sache. Dann fährt sie mit gefühlten 1 mh auf den Parkplatz. Der füllt sich immer schön von vorne nach hinten und ist schon fast voll. Die nächste Lücke ist noch weit und Platz ist auch jede Menge. Und sie hat wohlgemerkt einen SMART! Trotzdem fährt sie, als würde sie über ein Minenfeld fahren. Ich gebe Gas, so dass der Schotter wegfliegt und mache einen Satz hinter sie, um ihr zu zeigen, wie genervt ich bin. Das kriegt sie aber gar nicht mit, denn sie ist gerade dabei, ihr Zwergenauto in eine Mega-Parlücke zu manöverieren. Vor lauter Ärger bin ich dabei schon so weit vorgeprescht, dass ich jetzt eine Parklücke auslassen muss, weil ich nicht weiter einschwenken kann. Aber zurücksetzen will ich jetzt auch nicht mehr. Bin ja keine Tussi.

< / berserkermodus >

Sonntag, 1. Juni 2008

Hit me

Also gestern, da hab ich vielleicht mal einen Boxkampf gesehen... Ich schaue gern Boxen, vor allem im ZDF und wenn jemand aus einem deutschen Stall boxt. Erstens gewinnen die immer und zweitens, und das ist auch die Ursache für Grund Nummer eins, sie boxen alle sehr schön. Technisch in der Regel um Welten besser als die internationalen Gegner und sehr abgeklärt. Ich will nicht behaupten, dass ich mich mit Boxen auskenne - ich kenne noch nicht mal die Bewertungskriterien oder die Regeln. Auch will ich nicht eine asiatische Kampfkunst mit Boxen vergleichen, aber wir machen auch Sparring und auch wenn das ganz anders ist, kann man sich von den Boxern doch auch einiges abkucken.

Gestern war der erste Kampf der Kampf um die Weltmeisterschaft im Fliegengewicht zwischen Ina Menzer und Stacey Reile. Die gute Ina hat, wie sehr viele "deutsche" Boxer einen stark osteuropäischen Akzent und macht bei der Vorstellung einen recht sympatischen Eindruch. Die Amerikanerin strotzt vor Muskeln und man sieht sie in einem gelben... Kleid, wenn man das so nennen kann auf ca. 15 cm hohen High Heals durch die Gegend stöckeln. Ah, sie ist Fitness-Trainerin in, öh, L.A. oder so. Personal Trainer von Karl Lagerfeld. Ah ja. OK.

Jedenfalls wird nach ca. 30 Sekunden klar, dass die Alte gegen Ina nicht die geringste Chance hat. Ina geht noch sehr vorsichtig an die Sache ran, ich glaube, die hätte die schon in der ersten Runde ausknocken können. Wie gesagt, ich hab wenig Ahnung vom Boxen - aber was DIE sich da zusammengekloppt hat, das geht auf keine Kuhhaut. Erstens ist die ungefähr 10x auf den gleichen Trick reingefallen (Ina täuscht tief an und zimmert ihr durch die offene oder nicht vorhandene Deckung voll auf die zwölf), zweitens hat bei der Hälfte der Schläge die Distanz nicht gestimmt und drittens: die Schläge überhaupt... Stellt euch dieses Spiel vor, bei dem aus einem Brett mit Löchern immer diese Ratten rauskucken und man muss mit einem Gummihammer draufhauen. Jetzt stellt euch statt des Hammers einen Boxhandschuh vor und dann habt ihr die Schlagtechnik von Stay-Lo (ihr Spitzname, der, wie der Moderator schon so treffend erkannt hatte, auch genau so gut Stay-Low heißen könnte :-D ).

Der Knock-Out ließ natürlich nicht lange auf sich warten. Also wir haben Leute im Training, die haben eine bessere Distanz und Deckung als diese "Profiboxerin". Ich war fassungslos. Echt. Ein Trauerspiel. Eigentlich schlimm für Boxerinnen wie Ina, dass die sich auf diesem Niveau im wahrsten Sinne des Wortes rumschlagen müssen. Tja, im Frauenboxen ist eben die Konkurrenz auch nicht sehr groß. Den zweiten Kampf hab ich nicht mehr gesehen, denn dazwischen kam das Sportstudio und da sind mir nach dem Giro D'Italia die Augen zugefallen und ich bin ins Bett. Denn der zweite Kampf danach hat nur ganze zwei Runden gedauert.

Mittwoch, 28. Mai 2008

So langsam...

...fängt es wieder an, das Kribbeln. Das nächste Fußballfest steht vor der Tür und ich hoffe, dass unsere Jungs und vor allem das Wetter wieder mitspielen. Ich werde dem Fußball- und dem Wettergott auch noch was opfern, damit das auch alles klappt.

Irgendwie ist sie noch da, die WM-Euphorie und ich hoffe, dass Deutschland auch in Zukunft so feiern wird. War nämlich echt eine geile Zeit! Und wehe, irgendein WM-Miesmacher schreibt jetzt hier einen dummen Kommentar!

Ich werde also mein Trikot waschen, die Armbänder und die Flagge auspacken und freue mich auf Sonne (hoffentlich), Grillen (bzw. Schwenken, für echte Saarländer), Bier, Öffentliches Kucken (Public Viewing), gute Stimmung und vor allem auf Weltklasse-Fußball! Ich bin ja als Frau schon eher eine Ausnahme, da ich Fußball sowieso sehr gerne kucke, auch mal Champions Leage oder eine gute Pokal-Partie. Nur für einen Bundesliga-Verein konnte ich mich bisher nicht entscheiden. Was eigentlich ein bisschen doof ist, denn wenn ich einen hätte, bei dem ich richtig mitfiebern könnte, dann würden auch die CL- und UEFA-Spiele noch mehr Spaß machen.

Und hier im Saarland... Naja, da ist der nächste, nennenswerte Verein die SV Elversberg, jetzt und leider auch in der nächsten Saison Regionalligist. Reden wir nicht mehr davon.

Das erste Spiel der Deutschen muss ich noch irgendwie im Programm von Rock am Ring unterbringen. Angeblich haben die ja auch Leinwände, auf denen übertragen wird. Mal sehen, wer gewinnt. Die Band oder der Fußball. Kommt auf die Band an.

Montag, 19. November 2007

Dehscha Wü

Also das war mal wieder klar. EM Quali am Wochenende. Die Schotten gegen Italien. Für beide geht es um alles. Die Italiener gehen schon in der zweiten Minute in Führung und nach einem kurzen Schreck gehn die Schotten wieder ab wie's Messer.

Dann das 1:1! Jetzt ist wieder alles offen, das Spiel neigt sich dem Ende zu, die Schotten kämpfen, sind besser als die Italiener. Der Schiri pfeift nur Sch*****.

Und dann kommt von mir der Satz, so in der 80. Minute: "Pass auf, ich weiß es, die Italiener machen wieder so ein Glücks-Ding kurz vor Schluss, genau wie bei der WM immer!" So. Sags und was passiert? Genau das. Krasse Fehlentscheidung vom Schiri, die Italiener bekommen den Freistoß und zack - drin isser. Reingeschubbelt. Nix glorreiches.

Und so haben sie es wieder unverdienterweise geschafft. Kommt mir irgendwie bekannt vor. Fußballgott, warum bist du so ungerecht? Das nächste Opfergeschenk wird ne faule Banane, Junge! UNSERE Jungs gewinnen auch ohne dich und England kommt eh net weit.

Sorry, ihr Italiener, ich mag euch ja alle, aber beim Fußball - da hört der Spaß auf ;-)

Donnerstag, 23. August 2007

Zwei zu eins, zwei zu eins....

In Gedenken an die WM 2006 gibt es natürlich weiterhin Posts zu Länderspielen. Wie ich sehe, hat auch Michael wieder die Siegesfahne ausgepackt! Sehr schön!

Gestern mit einer angeblichen B-Mannschaft den Tommys in den A**** getreten. In ihrem ach so tollen, neuen Stadion. Länderspieldebütant Pander knallt einen rein - Beckham war so schlecht, Delling und Netzer wollen ihn gleich wieder nach Amiland zurückschicken.

Looooooser, kann ich da nur sagen! Ihr LOOOOOOOSER! :-D

Freitag, 10. August 2007

Tour de Saarbrigge

Die Banden werden aufgebaut, Man wird mit Käse beworfen (bei der heutigen Werbekarawane so geschehen), bekommt aufblasbare Winkehände, Jung und Alt drängen sich durch die Straßen, in der Ferne hört man schon den Hubschrauber knattern, die ersten Motorräder biegen um die Ecke - das Feld kann nicht mehr lange auf sich warten lassen. Ja, das lässt mein Herzchen höher schlagen.

Zwar sind die Tage, an denen meine damals noch trainierten Waden durch den Bliesgau kletterten, schon etwas länger her und mein Rennrad steht, dem Kampfsport zuliebe vernachlässigt, im Keller, aber nichts desto Trotz hatte ich heute frei und habe mich schon beim verregneten Start an der Ludwigskirche in die Reihen der Radsportfans eingereiht.

Hier ein paar Impressionen des heutigen Prologs zur Deutschlandtour:



Naja, in der Hose haben sie wirklich nicht viel. Zumindest nicht hinten. Trotzdem knackiger Hintern. :-)



Falls ihr im Fernsehen jemanden gesehen habt, der dabei gefilmt wurde, wie er sich hier in einen Poncho gequält hat - das war ich...



Didi Senft... in Badelatschen... wird mittlerweile auch als Maskottchen missbraucht. Gibt nur gutturale Laute von sich. War wohl bei der Tour in den Bergen zu lang in der Sonne.



"Ei sah mol, Gertrud, sinn se graad vorbei gefahr? Jetzt wollt ich de Kaffee uffstelle unn do sinn die schunn furt! Ma kinnt jo aach es Finschder uffmache, awwer dann muss ich noher die Vorhäng nommo uffhänge. Unn iwwerhaupt, freschd du do graad mei Blume oder was?"





Der gudde Erik. War am Anfang sauer, weil er nur Dritter geworden war. Aber dann hat er wieder gelacht.



Und der Jens, genau so ein netter Kerl wie der Erik. Nein, ich geh nicht nur zu Sportveranstaltungen wegen der Männer - aber ja, die beiden sind echt putzig. :-)

Mittwoch, 26. Juli 2006

Allez, Allez No. 2

Mein Wochenende habe ich in einem - zum Glück klimatisierten - Begleitfahrzeug bei einer Fahrradtour durch Frankreich verbracht. Da man nicht immer nur nehmen und nie geben kann, konnte ich natürlich die Bitte der Frau Staatssektrtärin Klug, das Helferteam bei ihrer Tour zu unterstützen, nicht ausschlagen. Allerdings fordert das Amt einer Staatssekretärin schon seinen Tribut. Das war die zehnte Tour de Saar, bei den neun vorherigen konnte Astrid das Radeln wenigstens noch ein bisschen genießen, bei dieser war nun das Notebook, eine Aktentasche und zwei Handys unentbehrlich. Dazu muss ich aber sagen: Respekt, denn nicht jeder in der Position hat die Zeit und die Lust, bei einem solchen Terminkalender noch so ein Projekt zu organisieren und dann auch noch persönlich mit zu radeln! Am Sonntag Abend noch die Busse ausgeladen und um 4:00 Uhr wieder aufstehen, um den Flug nach Berlin zu bekommen.

So, genug davon, ich kann jedenfalls persönlich bestätigen, dass es auch sehr, sehr nette, lustige und engagierte Politiker gibt - Ausnahmen bestätigen die Regel ;-)
Für mich hieß das: in einem Bus sitzen, Warnweste an, Karte und Funkgerät in der Hand und an Kreuzungen und Kreiseln die Straße sperren, damit 70 Fahrer von der Oma bis zur 8-Jährigen sicher die Straße überqueren können.
Dazu zwischendurch einen Getränkestopp einlegen, Tisch aufbauen und aus 5-Liter-Kanistern Wasser an dehydrierte Fahrer verteilen, dazu Bananen, Äpfel und Müsliriegel. Na gut, es war nicht ganz die Tour de France, aber es hat wirklich Spaß gemacht, durch Frankreich zu fahren. Ich war selber überrascht, wie viel Französisch ich noch kann, bzw. zumindest noch verstehe. Reden klappt nicht so gut, aber das macht nur die Übung, denke ich.

Zu erwähnen wäre noch, dass ich mein Zimmer im Hotel Cactus an der Nationalstraße mit einer 47-jährigen Lesbe geteilt habe. Also die wäre eindeutig der Mann in der Beziehung. Ich muss zugeben, ein bisschen Angst hatte ich schon, trotz der Hitze hab ich immer meine Beine und den Hintern zugedeckt. Aber am zweiten Tag hab ich allerdings gemerkt, heterosexuelle Frauen interessieren die nicht die Bohne, die hat mich kaum beachtet (zum Glück) und hat sich eigentlich nur mit den Männern, also Geschlechtsgenossen unterhalten. Und sie hatte keinen BH an. Was an sich nicht schlimm ist, aber wenn dann beim Essen die T***** unterm Tisch liegen und man an den Nippeln für drei Euro Brezeln aufhängen kann, dann ist das kein schöner Anblick.
Abends etwas zu unternehmen, ist in der Gegend um Saarburg ein Ding der Unmöglichkeit. Also haben wir uns an einem Abend Bier gekauft, das wir dann im Restaurant kalt stellen durften und uns später neben dem Hotel, ganz romatisch an der Nationalstraße, auf die Wiese gesetzt. 30 Min. später gab es das erste und einzige Gewitter an diesen drei Tagen...

Alles in allem ein witziges, aber anstrengendes Wochenende, an dem ich zumindest ein paar Brocken Französisch wieder aufgefrischt habe und der Meinung bin, dass es in jedem Auto CB Funk geben müsste. Das macht Spass.

Fotostrecke I
Fotostrecke II

Mittwoch, 19. Juli 2006

Allez! Allez!

Le Tour de France... mein liebstes Sportereignis. Neben Weltmeisterschaften und Europameisterschaften, versteht sich. 2006 getrübt durch Dopingskandale, den Ausschluss von Jan und in den Hintergrund gedrängt durch die Weltmeisterschaft, verfolge ich doch wie jedes Jahr mit Spannung die große Schleife.

Auch heute steht wieder eine mörderische Bergetappe an, bei der die Fahrer wieder unmenschliches leisten. Im gelben Trikot steckt ein Amerikaner. Ich hoffe, dass Andreas Klöden ihm dieses noch abjagen kann, momentan steht er auf Platz sechs.
Ich bin, wie viele andere auch, der Meinung, dass Andreas Klöden die letzte Tour schon hätte gewinnen können, wenn das Team für ihn und nicht für Ullrich gefahren wäre. Denn wo Jan geschwächelt hat, war Andreas noch fit und musste sich zurückhalten, seinen Kapitän die Berge hoch ziehen.

Irgendwie passen die Amerikaner nicht zur Tour. Sie ehren und respektieren sie nicht. Lance Armstrong wurde bei allen Toursiegen schon früh von seinem Team am ersten Berg im Stich gelassen, meistens mussten die Kollegen erschöpft aufgeben. Und was macht der gute Lance? Lässt sich ziehen bis fast oben hin und reißt dann aus. Natürlich, verboten ist das nicht. Aber die Tour gibt es seit hundert Jahren und jeder Mensch mit ein bisschen Hirn und Sportsgeist weiß, dass jeder mal ackern muss, der in der Ausreißergruppe oben ankommen will. Anscheinend wissen das die Amerikaner nicht. Gestern das gleiche Spiel: Klöden ackert, macht die Führungsarbeit, der Ami hängt hinten dran, reisst aus, gewinnt die Etappe. Naja, wie immer gilt: America first.
Ich drücke Andreas die Daumen, dieser Mann hat Ehrgeiz und noch eine Woche Zeit.

Dienstag, 11. Juli 2006

Nüsse für alle

Noch ein Wort des Abschieds. Die WM ist vorbei. Deutschland ist Dritter - Weltmeister der Herzen, Zidane ist bester Spieler, Materazzi droht ein Strafverfahren, die Italiener steigen alle ab in die dritte Liga, die Fanmeilen werden abgebaut, Klinsi's Trainerbank versteigert. Wir wissen immer noch nicht, ob er bleibt, dafür wissen wir, dass Poldi, der Daaavid und der Gerald gerne singen, wie Gattuso in der Unterhose aussieht und dass Angie ihren Mann zu keinem der Spiele mitgebracht hat.

Die Flaggen und Fahnen hat noch keiner weggeräumt, dafür hat mein Bruder endlich sein Trikot gewaschen. Das kollektive "Wir sind der wahre Weltmeister"-Grinsen wird sich noch einige Zeit in unseren Gesichtern halten. Irgendwie vermisse ich die abendlichen Spiele, das Ausfüllen der Tabellen und das "Morgen spielen wir wieder! Wo kuckst du denn?". Einen Monat lang haben König Fußball und der Kaiser Deutschland regiert, sogar das Wetter hat der Kaiser gerichtet. Ja guut,der kann halt einfach alles.

Wie genial sich Deutschland präsentiert hat und ob wir jetzt patriotischer sind oder nicht, will ich nicht nochmal groß hervorheben, wie geil es war, weiß jeder selbst.
Ich hoffe, dass im Moment in Australien, in Tschechien, in Schweden, in Ghana, in den USA, in Korea und in vielen anderen Ländern jemand in einer Kneipe oder bei Freunden und Verwandten sitzt und von seiner Reise und seinen Erlebnissen in Deutschland bei der WM erzählt. Seine Fotos zeigt, seine Andenken, seine Geschenke aus Deutschland. Sie verschenken Euro-Münzen, deutsches Bier, den schwarz-rot-goldenen Hut, den sie gegen ihre eigene Mütze getauscht haben, ein Mini-Brandenburger Tor und ein angeblich echtes Stück Berliner Mauer. Sie erzählen und erzählen, alle hören zu, stellen Fragen, wollen wissen, wie denn die Deutschen so drauf sind, wie das Essen schmeckt, was es im Supermarkt zu kaufen gibt, ob die deutschen Frauen hübsch sind, wie es im Stadion war usw usw. Und ich brauch mir nicht eine Sekunde Sorgen zu machen, dass irgend jemand etwas negatives erzählt.

In zwei Jahren werden wir sie alle schlagen. :-) Werden wir eben Europameister.

Donnerstag, 6. Juli 2006

54, 74, 90, 2010

Tja, wie Michael so treffend bemerkt hat: es gibt so viel zu bloggen - aber irgendwie scheint sich auch keiner zu unserer unverdienten Niederlage äußern zu wollen.

Unser Schicksal teilen wir ja außerdem mit 30 weiteren Nationen. Bleibt nur zu hoffen, dass die Franzosen den Titel holen (wenigstens ein kleiner Trost, zumindest für uns Saarländer, das ist doch irgendwie so, als hätte unser Cousin im Lotto gewonnen oder einen Nummer-Eins-Hit gelandet).

Die Nuss, die wir am Samstag zu knacken haben, heisst Ricardo. Jungs, wir sind trotzdem stolz auf euch, in zwei Jahren werden wir Europameister und 2010 Weltmeister, ist doch klar.

Sonntag, 2. Juli 2006

Oh, wie ist das schön

Naja, schön war es erst, als es vorbei war. Nach dem Führungstreffer waren wir uns in der Scheune in Neuhaus auf unserem Betriebssommerfest alle nicht mehr sooo sicher, dass das noch was wird mit dem Einzug ins Halbfinale.

Endlich der erlösende Ausgleich! Aber als es dann immer später und später wurde, war klar: das gibt Verlängerung. Und dann: das gibt Elfmeterschießen. Ruhepuls: 185. Alle Erdnussflips, die man zur Stärkung der Nerven in der ersten Halbzeit zu sich genommen hatte (in der zweiten hatte ich zu viel Angst, als das ich hätte etwas essen können), wurden sofort wieder verbrannt, Bier und andere Getränke postwendend mit dem Angstschweiß ausgeschwitzt.

Aber unsere Jungs haben gezeigt, dass wir auch im Elfmeterschießen nicht zu schlagen sind. Die Argentinier entpuppten sich als schlechte Verlierer - unschöne Szenen nach dem Siegtreffer. Aber: nun wissen wir, unser Klinsi verteidigt seine Jungs notfalls auch mit Gewalt (naja, zumindest ist ein Wille erkennbar).

Mittwoch, 21. Juni 2006

Huuuuuuuuuuuuuuuuuuth!

...war einer der Spieler, dessen Namen am häufigsten von den Rängen schallte.

Mittlerweile dürften auch die letzten Skeptiker (ich inklusive) überzeugt sein: der Klinsi machts mindestens genau so gut wie unser Rudi! Fußball in Perfektion! Ich bin begeistert! Drei wünderschöne Tore im schönsten Stadion der Welt, da können wir nur Weltmeister werden!

Dienstag, 20. Juni 2006

WM-Sommerloch?

Irgendwie mag keiner mehr was schreiben, wenn ich mir meine Blog-Kollegen anschaue. Verständlicherweise. Die Aussenseiter spielen "als hätt ihne jemand Nissjer genn", die Großen scheinen ihrer Rolle in dem Turnier nicht gerecht zu werden (was sich leider bei einem Blick auf die Tabellen nicht bestätigt... irgendwie kommen doch alle weiter).

Heute nachmittag spielt Deutschland gegen Equador. Ich weiss immer, welche Mannschaft spielt, spätestens, wenn ich morgens durch die Passage am Park Inn gehe. Im Foyer des riesigen Hotels am Alex tummeln sich dann die Fans der jeweiligen Mannschaft. Equador's beliebtester Fanartikel ist eine Art Narrenkappe. Aber nicht wie diese deutschen Hüte mit Glöckchen, sondern ausladender und nicht aus Plüsch. Irgendwie sind die alle klein und sehr zuvorkommend, heute morgen hat mir in der Passage schon ein Fan die Tür aufgehalten und gerade beim Kaffee-holen auch.

Ich bin zwar froh, am Wochenende wieder in meiner saarländischen Heimat zu weilen und den Rest der WM so richtig mit Freunden feiern zu können, aber irgendwie werde ich die Stimmung hier sehr vermissen. Der Alexanderplatz hat sich innerhalb von sechs Wochen von einer verdreckten Großbaustelle in den Platz der 32 Nationen verwandelt. Provisorisch geteert tummeln sich darauf nun Buden mit Fanartikeln, Würstchenverkäufer und vor allem Fans aus allen Nationen. Sie kommen aus dem Hotel, aus dem S-Bahnhof und aus Bussen, fotografieren den Fernsehturm und kaufen deutsche Bratwürste. Kurz vor einem Spiel (egal wer spielt) steigert sich der Lärmpegel auf dem S-Bahnsteig teilweise ins Unerträgliche. Das Bahnpersonal hat sich anstecken lassen und reagiert auf Tröten und Pfeifen ebenfalls mit Pfeifen. Die Trillerpfeife erfreut sich übrigens grösster Beliebtheit, kostenlos an Bahnhöfen verteilt werden Pfeifkonzerte veranstaltet. Fängt einer an, antworten alle.

Ich werde mich in ca. 90 Min. auf den Weg in den Treptower Park machen. Fußball und Raggae, Culcha Candela. Heute spielt auch noch England. Mädels, achtet beim Trikottausch mal auf den englischen Ersatz-Torwart...
Könnte ich jetzt noch alle meine Freunde herbeamen, wäre ich der glücklichste Fussballfan!
Ungeachtet der scheinbar in Deutschland unvermeidlichen Debatten um Patriotismus schmeisse ich mich gleich in mein Trikot, schnappe meine Fahne und meine Trillerpfeife (mit Flaschenöffner) und werde aus vollem Hals die Nationalhymne grölen! Euch allen viel Spass beim Spiel!

FINAAAAAAAALEEEEEEE!!!

Donnerstag, 15. Juni 2006

JAAAAAAAAAA!!!

Ein Herzinfarkt jagt den nächsten und dann dieses Tor! Danke Odonkor, danke Neuville! Weltklasse!!!

Mittwoch, 14. Juni 2006

Deutschland vor!

Dass wir alle stolz auf unser Deutschland und unsere Jungs sein können, das wurde ja kürzlich an anderer Stelle heiß diskutiert. Deswegen ein Thema, auf das wir alle wirklich stolz sein können (und, um mal wieder was intelligentes von mir zu geben):

Die Weltmeisterschaft in Deutschland ist die erste klimaneutrale. Das heißt, das Organisationskomitee für die WM in Deutschland sieht das Klima immer global. So wurde ungefähr errechnet, was an Emissionen bei der WM frei wird und was es ca. kosten würde, diese zu neutralisieren. Diese Gelder kommen nun einmal von der FIFA (fast die Hälfte), vom DFB, Coca Cola und anderen Sponsoren wieder zusammen und werden dort, wo sie dringend benötigt werden, wieder zur Verbesserung des Klimas eingesetzt. Z.B. in Indien, dort wurde eine mit Kuhdung betriebene Biogasanlage gebaut. So wird prinzipiell ein Gleichgewicht wieder hergestellt. Denn ganz ohne Belastung geht es nicht, die Spieler können nun mal nicht mit dem Fahrrad zum Stadion fahren sondern fliegen usw.

Aber damit nicht genug: Grundsätzlich werden ja zu jeder WM alle Stadien renoviert, saniert oder gleich so gut wie neu aufgebaut. Hier wurde das komplette Umweltprogramm durchgezogen: von Solarzellen über Sickerwasseranlagen, Regenzisternen über Recycling-Sitzschalen, Toillettenspülungen mit Flusswasser und energieeffizienten Kühlschränken. Jede Arena ist somit nachhaltig auch für die kommenden Ligaspiele und Veranstaltungen weltweit auf Spitzenniveau. Verpackungen werden wo es geht vermieden (z.B. Pappschalen bei Bratwürsten. OK, der Saarländer wird sich jetzt fragen, wozu zur Hölle? Aber in Berlin ist das durchaus üblich, zur Wurst ein Pappschälchen zu reichen, warum auch immer, vielleicht, um die Krümel aufzufangen). Es gibt eine Mülltrennung gleich in den Stadien.

Und dazu kommt: alle WM Tickets in allen Städten zu allen Spielen sind auch gleichzeitig immer ein Ticket für den einen Tag für den ÖPNV. Alleine in Berlin kommen mind. 80% der Besucher mit S-Bahn usw. zum Stadion. Örtliche Gasversorger stellen Shuttlebusse mit Erdgasantrieb zu Verfügung, es wurden Verbindungen erweitert und ausgebaut was das Zeug hält.

Jetzt schon kommen Lob und Anfragen aus aller Welt: die nächste Olympiastadt und das OK der nächsten Europameisterschaft fragen nach dem Konzept: Deustchland ist auch hier mal wieder Weltspitze. Und zum Beweis noch ein paar Zahlen, bei denen man wieder stolz sein kann auf sein Land: 19% aller Exportwaren aus Deutschland sind Güter aus der Umwelttechnik. Wind-, Solar- und Bioenergietechnik aus Deutschland ist marktführend, auch hier setzt man weltweit auf unsere Erfahrung und Technologie. Alleine im letzten Jahr wurden in Deutschland 10 Milliarden Euro in erneuerbare Energieen investiert und es sind schon 170.000 Arbeitsplätze in dem Bereich entstanden. Da könnte ich noch ewig weitermachen, das ist etwas, auf das ich verdammt stolz bin, denn das ist ein Thema, das die Menschheit wie kein anderes in den kommenden Jahrzehnten noch beschäftigen wird.

So, genug gerappt, der nächste Blog wird wieder lustig. Hoffe ich zumindst. :-) Einfach mal wieder spiegel online lesen...