Freitag, 27. Oktober 2006

I like to move it

Umzug. Naja, wenn es was zu werkeln gibt, bin ich ja immer die erste, die einen Hammer in der Hand hat. Aber nun heisst es umziehen in eine neue, schnuckelige Dachwohnung, in der (leider) alles schon startklar ist. Nur noch Möbel reinschleppen und loswohnen.

Aber das hat auch seine guten Seiten. So gerne ich ja auch streiche, bohre, hämmere, säge, schraube und tapeziere (nein, keine kostenlosen Dienstleistungen, vergesst es), das kostet ja alles Geld und so hat man schön gespart. Dafür gabs in der WG (u.a. mit Ann von Neben) vor fünf Jahren genug zu tun, Komplettrenovierung, bei der wir beide uns mal so richtig austoben durften:
Tapeten entfernen, spachteln, schmirgeln, tapezieren, abkleben, streichen. PVC raus, Trittschalldämmung legen, Laminat verklicken, Küche aufbauen, Löcher bohren usw usw. Inklusive Elektrikerarbeiten, da die beiden männlichen Mitbewohner leider vier linke Hände hatten. Wenn ich da an diverse Dübel für 7 Euro/Stck. denke... Naja, man kann ja nicht alles können, liebe Jungs.

Die Kunst ist, den Spagat zwischen intelligenten, gutaussehenden (Eigenlob muss an der Stelle sein, um den Spannungsbogen zu halten), charmanten Frau und der schwitzenden, ölverschmierten, kumpelhaften Heimwerkerin zu schaffen, ohne zu sehr als Mannweib zu gelten. Aber mal ehrlich, Männer: findet ihr es nicht auch besser, wenn eure Freundin lieber in den Baumarkt fährt als Schuhe kaufen? Ich kann mich noch genau an das enttäuschte Stimmchen von Ann von Neben erinnern, als sie mir erzählt hat, dass sie von ihrem Papa nicht die versprochene Bohrmaschine zu Weihnachten bekommen hat. Aber sie kauft auch gerne Schuhe und das ist auch gut so. Wie gesagt, ein schmaler Grat.

Unglaublich, wie viel Krempel man in etwas mehr als einem viertel Jahrhundert schon ansammeln kann. Was machen dann erst die, die mit 20 schon drei Kinder haben? Puh, da müsste man schon ein Haus haben, nie wieder umziehen. Ich hab übrigens Fotos gefunden, auf denen mein Papi zu sehen ist, wie er mit einer Bohrmaschine Löcher in Maiskolbenscheiben bohrt, damit sie auf einen Grillspieß passen... Naja, irgendwo her muss ich es ja haben.

So, weiter gehts, einpacken.

P.S.: Es heisst übrigens Inbus, nicht Imbus.

6 Kommentare:

Ann von Neben hat gesagt…

Letzte Weihnachten hab ich dann endlich meine Technikschnickschnack bekommen, nicht ohne Fragwürdigen Blick von meiner Mutter, ob ich mich jetzt auch wirklich freue. Doch doch, tu ich liebe Mama... Das Ding ist endgeil, das ist nämlich eine Handybohrmaschine, inkl. Akkuschrauber , es liegt perfekt in der Hand ist superschnell aufgeladen und hat mords wumms dahinter. Ausserdem ist es von Black & Decker, Black & Decker, ...

PS: Das heißt auch wirklich "Nissja"

Frau Schmidt hat gesagt…

Bits unn Nissja. Hehe. Hab ich in meinem neuen Werkzeugkasten auch wieder eine Menge drin. :-D

Ann von Neben hat gesagt…

Außerdem ist es ein MUSS zu wissen, wozu ma de Dreizehner-Schlüssel noch gebrauche kann. Erstrecht, wenn man Saarländer ist.

Ann von Neben hat gesagt…

btw. sehr geiler Saarländer-Spruch. :)

Michael hat gesagt…

Ihr wisst schon genau, mit welchen Gesprächen man Männer anmacht, was?
Aber das mit dem Inbus...
[whining Luke] DAS IST NICHT WAHR NIEMALS! NEEEEEIIIIIN!!![/whining Luke]

Michael hat gesagt…

btw. sehr geiler Saarländer-Spruch. :)