Dienstag, 27. Juni 2006

In der Heimat

Ich bin zurück! Nach zwei Monaten im Exil bin ich nun wieder in der saarländischen Heimat angekommen. Eine Sache, die mir in Berlin passiert ist, sollte ich aber noch erzählen: Da ich am Sonntag zu einem dringenden Termin im Saarland musste, hatte ich mich entschlossen, Samstags zu fahren. Hinsichtlich des Achtelfinalspiels um 17:00 stand ich um 6:00 schon am S-Bahnhof Karlshorst, um am Alexanderplatz bei Europcar mein Auto abzuholen. Normalerweise freut man sich in Berlin ja schon wie ein Schnitzel, wenn man mal morgens in der S-Bahn jemanden sieht, den man am Tag zuvor schon gesehen hat. Ich steh da also so rum und höre Musik, als ich plötzlich den bekifften Afrikaner wieder sehe! Schnell verstecke ich mich hinter dem Fahrkartenautomaten und beobachte mit einer gewissen Schadenfreude, wie er ein junges Paar auf der Bank zuquatscht. Mist, er hat mich gesehen und läuft auf mich zu, ich geh schnellen Schrittes einfach weg - und er hinterher. So geht das einmal um den Kiosk, einmal um die Bank und wieder zurück, bis ich dann irgendwann stehenbleib, weil das so albern aussieht. Prompt stupst er mich an, guckt wieder total breit und meint: "Eehhhh, warum läufst du weeeg?" Bevor er noch auf die Idee kommt, sich wieder meine Kopfhörer ins Ohr zu stecken, bin ich wieder unterwegs, das war ihm dann aber zu viel Rennerei und er gibt auf.
Ausgerechnet den muss ich wieder treffen! Der muss ja ganz schön was investieren, wenn er dauern breit ist. Der war ja noch vom Abend davor übrig. Sah nicht so aus, als wäre er um 5:00 aufgestanden.
Jedenfalls war in in einer rekordverdächtigen Fahrzeit von sieben Stunden (inkl. Pausen) zuhause, mehr als rechtzeitig zum Spiel. Hab als erstes mal einen Schwenker gegessen - tja, ihr Berliner, da könnt ihr leider nicht mithalten! ;-)

2 Kommentare:

Michael hat gesagt…

Und wo durftest du den Schwenker auflegen? Na? Na? ;-)

Frau Schmidt hat gesagt…

Bei Miiiiichaeeel PARIIINOOOOOO!