Montag, 21. Januar 2008

Oma, erzähl mal was von früher...

Heute morgen im Auto haben wir uns (nach dem Aufsuchen einer Tankstelle) darüber unterhalten, dass wir mal unseren Enkeln erzählen werden, wie billig damals das Benzin war. Was natürlich gleich ausgeartet ist:

"Damals, als die Oma und der Opa noch jung waren, da hatte jeder ein Auto, das mit Benzin fuhr und das Benzin gab es an jeder Tankstelle und hat mal umgerechnet einen Euro pro Liter gekostet!"
"Das glaub ich nicht, Oma, dass da jeder ein Auto hatte!"

"Damals, als die Oma noch jung war, da hatte sie einen Laptop, der war so flach, dass er in einen Briefumschlag gepasst hat. Das war ein Apple, denn damals hatten fast alle Menschen noch Windows-Rechner. Das kennt ihr heute nicht mehr, Kinder. Und zu der Zeit gab es noch Computer, die waren so groß wie ein kleiner Koffer und grau, mit vielen Kabeln!"

"Damals, als die Oma und der Opa noch jung waren, da haben ganz, ganz viele Menschen geraucht, richtige Zigaretten, mit Tabak. Aber damals gab es auch noch Containerschiffe, die den Tabak nach Europa gebracht haben."

Und dann noch der Lacher:

"Damals, als die Oma noch ein kleines Kind war, so wie du jetzt, da konnte sie sich ein Eis für dreissig Pfennige kaufen!"
"Oma, wie viel Yuan sind denn dreissig Pfennig?"

Freitag, 18. Januar 2008

Zum Mitnehmen bitte!

Die Japaner können ja ganz schön verrückt sein. Aber neben Kampfkunst, Kalligrafie, Zen-Gärten und anderen, wunderschönen Dingen zelebrieren sie auch das Essen.

Ich in jetzt nicht so fanatisch, dass ich anfange, zwei Stunden lang Tee zuzubereiten, nur um dann an einer Tasse nach Nichts schmeckendem, grünen Tee zu nippen. Da mach ich mir dann doch lieber einen gudden Kaffee.

Japanisches Essen muss auch nicht immer kompliziert sein. Sushi hab ich schon öfter gemacht, das klappt auch richtig gut. Da mir die Brote, die ich mir meistens mit zur Arbeit nehme, eigentlich schon seit der Schulzeit zum Hals raushängen, werde ich mich jetzt an japanischen Bentos versuchen. Das sind stapelbare, oft unterteilte Boxen, die dann mit leckerem Essen befüllt werden. Je nach Bedarf süß oder deftig.

Eine super Website zu dem Thema ist die hier: nekobento.com

Das ist gesund, besser als Kaffeestückchen (so sagt man im Saarland, von mir aus auch "Teilchen"...) und lecker noch dazu.

Eine Box hab ich schon, leider sind die für meinen Hunger etwas klein geraten, ich hab mir aber noch eine stapelbare bestellt. Mal sehen, was draus wird.

Donnerstag, 17. Januar 2008

Vor die Tür!

Rauchen ist echt bäh. Dass es in Restaurants endlich ein Rauchverbot gibt, war längst überfällig, denn beim Essen ist das wirklich extrem lästig, wenn der Hintermann schon beim Espresso ist, die Kippe ansteckt und mit angewinkeltem Ellbogen einem die qualmende Kippe quasi ans Ohr hält, während man gerade die Vorspeise genießen will.

Ich bin auch für ein Rauchverbot in Kneipen. Da scheiden sich ja die Geister. Z.B. gibt es Argumente, man muss sich ja nicht alles verbieten lassen. Och, wir armen, armen Deutschen, bzw. Mitteleuropäer. Uns gehts sowieso schon sooo beschissen. Jetzt verbieten sie einem auch noch das Rauchen! In einigen unserer Nachbarländer verbietet einem die Regierung WIRKLICH essentielle Dinge, ich glaube, ein Rauchverbot in Kneipen macht uns das Leben nicht all zu schwer.

Dann das Argument: dann geh doch nicht in die Kneipe. Ja, toll. Nur, weil ich auf meine Gesundheit achte darf ich jetzt nicht mehr ausgehen und Spaß haben oder wie? Jeder, egal ob Raucher oder Nichtraucher, hat das Recht auf einen Kneipenbesuch. Und wenn ein Raucher die Gesundheit und das Wohlbefinden eines Nichtrauchers angreift, dann hat er eben damit aufzuhören.

Nächstes Argument: dann müssen sicher viele Kneipen dicht machen. Ja, bestimmt gehen dann ALLE pleite! In anderen europäischen Ländern funktioniert das auch mit dem Nichtraucherschutz. Sogar in Italien. Da gehen die Leute eben zum Rauchen vor die Tür. "Aber da isses ja auch warm!" Mi Mi Mi, ja, aber in Irland gehen sie auch vor die Tür und da isses kalt. So.

Meine Schwester war vor kurzem in Irland und auch in Pubs und sie fand das super, dass da nicht geraucht wird. Die Leute sind kurz vor die Tür und dann wieder rein. Keine tränenden Augen, keine brennende Nase, die Kontaktlinsen scheuern nicht mehr auf dem Augapfel, mach brauch nicht alle Kleider zu entkontaminieren - super Sache.

Wir jammern mal wieder auf hohem Niveau. In spätestens einem Jahr ist es selbstverständlich und interessiert kein Schwein mehr.

Ausserdem raucht in 10 Jahren eh keiner mehr. ;-)
Dann is das Benzin, das Gas und das Öl so teuer, dass wir alles Geld dafür ausgeben müssen. :-D
Dann können wir uns auch keine Kneipe mehr leisten. Also sollte uns das viel mehr Sorgen machen...

Donnerstag, 10. Januar 2008

Hugh Lovely

OK, ok, ich hab spät angefangen, Dr. House zu kucken. Gab ja noch genug andere Serien. Aber jetzt bin ich froh, dass ein Freund von uns uns überredet hat, doch endlich mal anzufangen.

Als ehemaliger Emergency Room-Gucker fehlen mir bis jetzt (sind erst in der Hälfte der ersten Staffel) so ein bisschen die zwischenmenschlichen Geschichten. So langsam müsste da mal was passieren. Der Dr. House is ja schon ne harte Nuss. Bin mal gespannt, welche von den Mädels (von den bisher eingeführten Charakteren bleiben ja nur zwei) sich an den ran traut.

Keine Frage, dass Hugh Laurie in der Rolle aufgeht, der spielt das einmalig witzig.

Aber: der Mann kann noch mehr - ein richtiger Brite, ein Comedy-Talent. Spielt Gitarre, Piano... Leider lässt sich das einzig gute Video dieses Songs nicht einbetten, vielleicht geht der Link: All we gotta do

Ansonsten mal nach Hugh Laurie suchen. Und definitiv ist das ein Mann, der einfach mit dem Alter besser aussieht, wenn man sich so die früheren Sachen ankuckt... Was ein bisschen Bart ausmacht.

Montag, 7. Januar 2008

Holl de Schtegge...

Unser holländisch klingender Freund aus dem Ruhrpott hat mir das Stöckchen (saarl. Schtegge oder Schteggche) zugeworfen. Mangels anderer Themen hier die Antworten:

4 Jobs die du in deinem Leben hattest:

  1. Zeitungen austragen

  2. Telefonauskunft (neben Studium)

  3. technische Hotline Internet Provider (neben Studium)

  4. Infomanagement Internet Provider


4 Filme, die du immer wieder anschauen kannst:
Vier sind viel zu wenig, aber na gut...

  1. Herr der Ringe

  2. Zurück in die Zukunft

  3. Pulp Fiction

  4. Kill Bill


4 TV - Serien, die ich gerne sehe:

  1. LOST

  2. 24

  3. Heroes

  4. Prison Break


4 Plätze, an denen du im Urlaub warst:
Als bis vor kurzem arme Studentin leider an noch nicht vielen...

  1. Frankreich

  2. Spanien

  3. Italien

  4. England (zählt eine Klassenfahrt? :-D )


4 Webseiten, die du täglich besuchst:

  1. spiegel.de

  2. spiegel.de

  3. Blogs

  4. spiegel.de


4 deiner Lieblingsessen:

  1. Rumpsteak in allen Variationen

  2. Salate in allen Variationen

  3. Schokolade in allen Variationen

  4. Pasta in allen Variationen


4 Plätze, an denen du im Augenblick sein möchtest:
Die Plätze, an denen ich nackt sein möchte, lass ich jetzt mal weg, gell, maak...

  1. In meinem Traumhaus und dort in meinem japanischen Garten, meine Kois füttern

  2. Auf dem Rücken eines Elefanten bei einer Tour in Thailand

  3. In Japan, Tokio, beim Kirschblütenfest

  4. In China auf der chinesischen Mauer, am Horizont die untergehende Sonne


4 Blogger, denen du das Stöckchen weitergibst:

  1. Ann von Neben

  2. Michael :-)

  3. Dem Jamez

  4. propheT, weil ich weiß, dass er das sooo gern mag... :-D

Freitag, 4. Januar 2008

Warum ich Frau Schmidt und nicht Bommel heiße

Heute isses soweit. Viele haben mich schon gefragt: warum eigentlich Frau Schmidt? Ganz einfach. Ich wollte meinen richtigen Namen nicht nennen und hab überlegt, was ich statt dessen nehmen könnte. Und da ist mir der lustige Name meines Kaninchens eingefallen. Aber warum nennt man ein Kaninchen Frau Schmidt? Na weil sie wie eine aussieht. Wir haben sie aus dem Tierheim und als sie zu uns kam, hatte sie vorne einen Fell-, äh, Schwabbel. Manchmal rupft sie sich da etwas Brustfell aus und baut ein Nest für die Kinder, die sie nicht hat :-( Jedenfalls sah der aus wie ein riesen Vorbau, da bin ich auf meine Oma und Omas im allgemeinen gekommen und bunte Kittel und Lockenwickler und naja, die heißen eben Müller, Meier oder Schmidt. Bommel oder Klopfer heissen sie doch alle.

Also Frau Schmidt. Mittlerweile ist sie fast acht und mehr ein kleiner Hund denn ein Kaninchen.





Und so sieht das in der Wohnung aus:





Was Frau Schmidt mag: Möhren und Löwenzahn, Mangos, Birne, Melone, Nager-Sticks, Knabberstangen, Salzstangen (danach streckt sie sich auf Bild Nr. 3), schlafen und dösen, Schuhe und Schuhe ablecken, Hände ablecken, gestreichelt werden, an der Tür kratzen, hinter der man schläft, einen dauernd stupsen wenn man beschäftigt ist, um dann gestreichelt zu werden - und: Zimmerpflanzen. Die besonders.

Was Frau Schmidt nicht mag: Dinge, die nach Bier riechen, wenn man ihren Bauch berührt, den Staubsauger und wenn man mit ihr schimpft, wenn sie an den Zimmerpflanzen knabbert.

Sie kommt, wenn man sie ruft und ist viel, viel schlauer, als mancher vielleicht meint. Spezialgebiet: arglistige Täuschungsmanöver mit dem Ziel, die Zimmerpflanzen anzufressen. Des weiteren: absichtlich extrem putzig aussehen, um oben genannte Fressalien zu bekommen oder gestreichelt zu werden.

So bin ich zu meinem Namen gekommen. Ich ihn von meinem Kaninchen geklaut.

Donnerstag, 3. Januar 2008

You drive me crazy

Eine neue Spezies macht sich breit. Auf der Straße. Man kann sie nicht als Raser bezeichnen. Auch nicht unbedingt als rücksichtslos. Raser rasen ja auch, also fahren viel zu schnell. Beispiel: 100ter-Zone. Raser: 150 kmh. Man selber: 110 kmh, dann wirds nicht zu teuer, wenn man geblitzt wird, denn das tun sie oft auf dieser Autobahn (A623, durchgehend 100 kmh). OK, manchmal auch 120. Neue Spezies: auf dem Beschleunigungsstreifen noch 60-70 kmh - denn sie fahren einen Corsa, einen Peugeot 207, einen Aygo. Die schaffen eben nicht mehr. Dann, kaum auf der Autobahn - 130 bis 140 kmh. Am Steuer: Führerscheinanfängerinnen. Neben den gängigen, eben genannten Automodellen in der günstigsten Ausführung sehen sie wie folgt aus: zwischen 18 und 20, lange Haare, überwiegend blond, in der Regel Pferdeschwanz, meistens auch hübsch. Stofftier am Rückspiegel. Beide Hände mit künstlichen Nägeln fest am Lenkrad, den Blick angestrengt auf die Straße gerichtet oder, andere Variante, wechselnd von der Straße zu der genau so aussehenden Freundin auf dem Beifahrersitz. Ah, ja, meistens Creolen als Ohrringe, dunkle Jacke und weißer Schal.

Diese Mädels fahren die 130 bis 140 kmh durchgehend bis zum Bestimmungsort. Die würden wahrscheinlich noch nicht mal merken, wenn sie geblitzt werden. Das sind übrigens die gleichen Mädels, die auf einer Autobahn OHNE Begrenzung ihren Corsa mit 55 PS mit 160 kmh schrubben bei secheinhalbtausend Umdrehungen.
Die es mit Mühe und Not schaffen, vorwärts in eine Parklücke reinzufahren oder total überfordert sind, wenn sie ein komplizierteres Wendemanöver ausführen müssen.

Man kann ja nicht wirklich böse sein, denn sie fahren halt einfach nur zu schnell. Die wissen, wie das Auto an geht, wie man lenkt, blinkt und schaltet. Aber später, wenn die Spezies älter wird, kennt man sie als diejenigen, die nicht wissen, dass man Öl nachfüllen muss oder die nicht wissen, wie die Motorhaube aufgeht.