Freitag, 4. Juli 2008

About a brother

Wie angekündigt klaue ich nun dem Maak seine Idee und schreibe auch etwas über meine Geschwister. Heute: mein Bruder, 26 Jahre.

Er und der gute Michael (der mich ruhig korrigieren kann, sollte ich hier etwas falsch darstellen) wollen, bzw. müssen Altpapier wegfahren. Bzw. mein Bruder muss das im Auftrag meines Vaters tun. Damals haben beide noch zuhause gewohnt und mein Bruder hatte auch noch kein eigenes Auto, fuhr also den Astra von meinem Papa. Wahrscheinlich kommen sie beim Einsammeln der Flaschen im Zimmer meines Bruders beim Anblick der leeren Dosen/Tetra-Packs auf die Idee, diese auch mitzunehmen und ein bisschen mit dem SoftAir-Gewehr drauf zu schießen.

Also fahren sie zu Michael nach Hause und laden das Gewehr in den Kofferraum. Sie fahren zum Container, laden alles ab, stellen die Dosen/Kartons auf, schießen ein bisschen und fahren wieder nach Hause zu meinen Eltern, wo sie sich in das Zimmer meines Bruders (lag im Keller, bzw. hinten zum Garten hin) verziehen und zocken. Was sie nicht wissen: sie wurden beobachtet...

Ich sitze (an diesem Tag zufällig anwesend) im Esszimmer mit meinen Eltern am Tisch, mittlerweile ist es dunkel, es sind ca. 30 Min. vergangen. Plötzlich flackert Blaulicht durchs Zimmer, zwei Streifenwagen halten vor unserer Tür. Die kommen ja zu uns! Es klingelt und mein Papa öffnet. Ich schaue um die Ecke und sehe zwei Streifenpolizisten und zwei weitere mit schusssicheren Westen, Helmen und Uzis!!! Sie fragen, wer der Halter des Astra ist und wer den gerade gefahren hat. Meinen Papa schwillt der Hals und er ruft nach meinem Bruder. Dieser hat von den Bullen noch nichts mitbekommen und nölt erst mal aus seinem Zimmer, was denn los sei.
Mein Papa klingt mittlerweile sehr verärgert, also bequemt er sich dann mal ins Treppenhaus.

Den Gesichtsausdruck, als er um die Ecke kommt und die beiden Polizisten mit den Uzis sieht, den werd ich in meinem Leben net vergessen, hahaha. Der Typ auf dem Parkplatz hatte der Polizei gemeldet, dass zwei Jugendliche (wie schmeichelhaft, so lange ist das noch nicht her) hätten auf dem Parkplatz mit einem G3 Schießübungen gemacht.

6 Kommentare:

Michael hat gesagt…

und JETZT kannst du noch erwähnen, dass der grund warum wir überhaupt auf die idee kommen auf Tetrapacks zu schießen der ist, dass die dinger in tobis zimmer über monate sooo aufgebläht waren, dass wir dachte sie explodieren in einem atompilz, wenn wir ne plastikkugel durchjagen, die wülbung hat sie aber zu hart gemacht

Jamez hat gesagt…

was ein aufriss... dabei weiß doch jeder, der beim bund war, dass man mit dem G3 eh nix trifft... die wohl ungegährlichste Waffe der Welt.. :D

Maak hat gesagt…

ich find's gemein, dass sie mir die idee geklaut haben bevor ich überhaupt loslegen konnte!

aber die geschichte ist gut. :-D

sabotrax hat gesagt…

ich muss jamez korrigieren: einmal bin ich bei einem orientierungsmarsch im tiefsten bayern im tiefsten winter in der tiefsten nacht ueber einen kuhzaun gestolpert, hingefallen und mein auf den ruecken geschnalltes g3 hat mir boese ins genick gehaun. das tat weh.
ein anderes mal hat mich bei einer combat-schiessuebung mein guter freund robby fast erschossen (scharfe mun einschlag 2 m links von mir), weil er nach einem orientierungsmarsch im tiefsten bayern im tiefsten winter in der tiefsten nacht voellig uebermuedet war und zielattrappe nicht mehr von stubenkamerad unterscheiden konnte. das tat beinahe weh.

Frau Schmidt hat gesagt…

Ein G3 ist wahrscheinlich zum Schießen komplett ungeeignet und nur dazu da, Soldaten in der Ausbildung zu quälen.

Jamez hat gesagt…

Ein G3 ist in erster Linie verdammt schwer.. das Gewicht potenziert sich bei einem 30km-Gewaltmarsch recht schnell... zum Glück wurde ich nach der Grundausbildung Fahrer (in Fachkreisen auch "faule Sau" genannt") und ab da hatte ich eine Uzi als STAN-Waffe... sehr angenehm zu tragen und vor allem auch sehr leicht zu reinigen... aber treffen kann man damit auch höchstens seine eigenen Füße... :D