Sonntag, 6. April 2008

Schraubendreherkobolde und jede Menge Pappe

Mein Wochenende habe ich mit Pax verbracht. Pax ist, wie fleißige Ikea-Katalog-Leser sicher wissen, der tollste Kleiderschrank des Möbelmarktes. Kleiderstangen zum Rausziehen für Hosen, Schubladen und tolle Schiebetüren machen ihn zu meinem Wunsch-Schrank. Am besten würde er sich natürlich offen in einem begehbaren Kleiderschrank machen. Aber das erst beim nächsten Umzug. Am Wochenende waren meine Eltern dran. Ich liebe es, Ikea-Möbel aufzubauen. Aber das war ein harter Brocken.

Mit meinem Papi habe ich am Samstag damit begonnen, vier Kuben zusammenzuschrauben, und zwar die größten und höchsten die man für Pax bekommen kann. Das war so um halb elf. Zieht man ein Mittagessen und ein paar kurze Unterbrechungen ab, haben wir zum Zusammenbauen der Kuben, dem Aufstellen (natürlich muss alles im Blei sein - hier potenzieren sich kleinste Unregelmäßigkeiten mit jedem weiteren Modul), dem Festschrauben an der Wand (wegen den schweren Schiebetüren) und vor allem dem Zusammenbau der vier Schiebetüren mit jeweils drei Glaselementen ca. 6 Std. gebraucht...

Da war der Tag gelaufen, danach habe ich meinen Rücken in der Badewanne geparkt und bin dann auf die Couch gefallen.
Heute, Sonntag, haben wir weitere knappe vier Stunden damit verbracht, die Aufhängungen und die Beschläge für die Schiebetüren anzubringen, Schubladen zusammenzubauen, Einlegeböden und Stangen anzubringen und die Schiebetüren inkl. Abschlussblenden anzubringen.

Insgesamt also ca. 10 Std. für einen Schrank. Und es ist alles noch gut gelaufen. Also keine Komplikationen, fehlende Schrauben oder sonstiges. Das Ergebnis kann sich echt sehen lassen, aber jetzt habe sogar ich fürs Erste genug.

P.S.: Auch hier hat wieder mehrfach der bereits erwähnte Kobold zugeschlagen, der einem, wenn man in der Hocke sitzend mit einer Hand einen Verbinder haltend, mit der anderen den Akkuschrauber sucht, den Akkuschrauber (oder jedes andere Werkzeug) immer genau unter den Hintern legt, so dass man ihn nicht sieht, egal, wie man sich den Kopf verdreht. In den toten Winkel der Hocke eben. "Papa, wo isn der Kreuz mit dem roten Griff?" "HInter dir liegt er doch!".

5 Kommentare:

Maak hat gesagt…

hui, sechst stunden ikea! das ist mal viel. meistens ist man ja selten länger als eine stunde beschäftigt - eher kürzer. aber ich steh auch total drauf. ist wie lego für große!

Anonym hat gesagt…

Ich plane mein Ankleidezimmer *räusper* ja auch mit Pax zu gestalten. Bisher hatte ich aber einen anderen Zeitrahmen dafür vorgesehen, von daher ist es gut, dass Du das hier thematisierst: Jetzt kann ich mir schon mal für den Sommer ein, zwei Urlaubstage für den Aufbau eintragen. ;-)

Jamez hat gesagt…

Ich wär schneller gewesen... :p

(ok ok, ich hab während dem Abi bei IKEA gejobbt und das komplette Sortiment mehrmals aufgebaut...)

Frau Schmidt hat gesagt…

Also ich finde, wir waren nicht langsam. Klar wollten wir keinen Rekord aufstellen, aber es war echt Arbeit. Kommt natürlich auf die Größe des Schrankes an und wir hatten auch noch die bösen Glas-Schiebetüren dran! Das war der größte Aufwand! In einem Ankleidezimmer würden die ja wahrscheinlich auch wegfallen :-)

Anonym hat gesagt…

Ich bin mir nicht so sicher, ob die wirklich wegfallen würden. Immerhin habe ich auch keinen Bock, dass die Klamotten einstauben...