Dienstag, 19. Februar 2008

Heiße Öfen und tote Menschen

OK, so langsam aber sicher fange ich an, mir Sorgen um mich selbst zu machen. Nicht wegen total wahnsinniger Träume, das is ja witzig. Aber das ist jetzt schon der zweite Traum innerhalb kürzester Zeit, in dem es sich um das Abstechen von, naja, Menschen geht. OK, in dem Traum waren es keine Menschen in dem Sinn, aber trotzdem. Ich spiele doch gar keine Killerspiele. Aber ich kuck gern gewalttätige Filme. Das wirds wohl sein. Quentin Tarantino ist schuld.

Jetzt zu dem Traum: mein Bruder und ich sind in einer, äh, Wohnung, wenn man das so nennen kann. Ihr kennt doch sicher alle diese Vorzelte auf einem Campingplatz. Abgewetzter PVC-Boden, ausrangierter Herd, uralter FCKW-Kühlschrank, hier und da ein bisschen Schmutz und 70er-Jahre-Charme. So ungefähr sieht es da aus, nur dass es eben eine Wohnung ist und kein Zelt.

Wir wissen nicht, ob jemand zuhause ist und schleichen uns leise durch die Wohnung. Irgendwann sind wir getrennt. Ich bemerke, dass es von diesen ausrangierten Öfen mehrere in der Wohnung gibt, alle kurz vorm Auseinanderfallen. Im Flur, in der Diele, im Wohnzimmer. Und alle sind eingeschaltet, knacken vor Hitze. Der Backofen, die Herdplatten. Aber es stehen nur verdreckte, leere Töpfe drauf. Vorsichtig versuche ich mit einem alten Lappen die Dinger alle auszuschalten. Manche sind kurz davor, in Flammen aufzugehen.

Ich schleiche in die Küche und plötzlich stehen sie vor mir: ein Mann und eine Frau. Alte, abgewetzte Kleider, leerer Blick. Die Frau stellt einen leeren Topf auf den Herd, der Mann setzt sich an einen gedeckten Tisch, auf dem aber kein Essen steht. Irgendwie weiß ich, dass die beiden tot sind, Geister. In dem Moment kommt mein Bruder rein, sieht die beiden und kriegt einen riesigen Schreck. Da bemerken sie uns und kommen langsam näher, stumm, schneiden uns den Weg ab. Mein Bruder will nur weg, aber ich sage: "Das sind Geister, die wollen immer, dass man ihnen hilft. Die wollen sicher noch einmal ein Essen zubereiten, Gäste bewirten und dann sind sie erlöst!" Ich muss es ja wissen, ich Geisterexperte. Zumindest kann ich meinen Bruder überzeugen und wir setzen uns. Es kommt noch eine weitere Frau dazu, die ist riiiieesig, bestimmt zwei Meter groß, sie passt kaum an den Tisch. Sie ist ebenfalls tot. Die Leute stellen uns leere Töpfe und Teller hin, alles verdreckt und schimmelig, und setzen sich zu uns an den Tisch.

Irgendwann wird uns das aber zu unheimlich, weil die uns einfach nicht gehen lassen wollen. Wir suchen uns jeder ein Messer und diskutieren noch total dämlich, ob jetzt ein Käsemesser besser ist oder ein Obstmesser, um die fertigzumachen. Dann, es ist nur noch die erste Frau im Zimmer, stürze ich mich auf sie und steche ihr mein Obstmesserchen ins Herz. Sie blutet natürlich nicht, sie ist ja schon tot. Bei ihr wirkt das aber wie bei einem Vampir der berühmte Pfahl ins Herz. Es scheint auch zu helfen, sie rührt sich nicht mehr. Aber es fehlen ja noch die anderen beiden.
"Los," rufe ich meinem Bruder zu, "du rechts von der Tür und ich links!". Wir postieren uns hinter der Tür, als ich zur Seite blicke und zu meinem Entsetzen eine weitere Tür bemerke, durch die die beiden dann natürlich auch unerwartet reinkommen und uns angreifen. Aber irgendwie schaffen wir es, die beiden mit unseren Messern zu erledigen.

Jo. Langer Traum und kein Sinn. Aber war spannend.Nicht der Beste in der Reihe hier im Blog, um nicht zu sagen der Schlechteste, aber ich hatte auch sonst nichts zu bloggen.

3 Kommentare:

Maak hat gesagt…

lol. du gehst voll ab im traum. ich find's immer lustig.

;-)

Maak hat gesagt…

ich muss übrigens JEDES MAL wenn ich bei meinen täglichen besuchen hier die überschrift zu diesem eintrag lese an den film sweeney todd denken. wer ihn gesehen hat der ahnt auch warum... ;-)

Frau Schmidt hat gesagt…

OK, ok, den Wink mit dem Zaunpfahl hab ich schon verstanden... Ich werd wieder was schreiben, hatte nur in den letzten Tagen irgendwie keine Lust (und keinen spannenden Traum). Den Film will ich auf jeden Fall auch noch sehen.