Sonntag, 21. September 2008

Monsterhouse

Schon mal von der eigenen Küche ausgesperrt worden? Keine Ahnung, was wir ihr getan haben. Vielleicht ist sie sauer, weil sie in letzter Zeit nicht so oft genutzt, geschweige denn geputzt wurde. Bis vor einer Woche hatten wir da drei Wochen lang nach einem Wasserschaden ein Trocknungsgerät stehen, was, auch aufgrund diverser Schläuche, die von der Küche aus in die halbe Wohnung reichten, den Gebrauch der Küche erheblich eingeschränkt hat. Die Küche ist eben auch leider nicht so groß. Vielleicht wollte sie uns auch nur sagen, dass die Besteckschublade mal wieder dringend aufgeräumt werden müsste.

Halb zehn abends in Deutschland. Frau Schmidt und ihr Liebster packen begeistert die Errungenschaften der vorangegangenen Shoppingtour aus und wollen die 1001 Schildchen an den Klamotten abschneiden. Dazu holt der Liebste die Schere aus besagter Besteckschublade. Er schließt die Tür, da die echte Frau Schmidt super gerne über den immer noch fehlenden Sockelblenden in der Küche am Rauputz knabbert. Nach dem Abtrennen der Schildchen will er die Schere wieder zurücklegen und - die Tür geht nicht mehr auf.

Die Schublade muss nach dem Schließen der Tür irgendwie aufgegangen sein. Das ist noch nie passiert, da die Schublade eigentlich ganz gut schließt und auch nicht von alleine aufgeht. Dazu kommt noch diese "Einzugtechnik", die die Schublade das letzte Stück automatisch reinrutschen lässt.

Jedenfalls steht Familie Schmidt nun ratlos vor der Tür, die sich noch etwa 2 mm öffnen lässt. Durch festes Drücken lässt sich zwar die Tür etwa drei bis fünf Zentimeter öffnen, aber dadurch steht die Schublade unter Spannung und man kann sie nicht reindrücken. Also bleibt nur, in bester L.A.P.D.-Manier die Tür einzurennen. Wobei die echte Frau Schmidt übrigens auch mitmacht. Dass es für ein Kaninchen nicht gerade ungefährlich ist, zwischen den Beinen eines Mannes durchzuschlüpfen, der gerade eine Tür einrennt, scheint sie nicht gewusst zu haben. Ist zum Glück nix passiert.

Die Schublade ist rausgebrochen, aber zum Glück, genau wie die Tür, unversehrt. Wir mussten nur die Führungsschiene wieder anschrauben. OK, Wink is angekommen. Schublade wird demnächst aufgeräumt und die Küche geputzt.

So hat das Ganze dann von innen ausgesehen...

5 Kommentare:

Wovvbagger hat gesagt…

Hehe ... bitte sag, daß Du den L.A.P.D.-mäßigen Kücheneinbruch auf Video gebannt hast.

Jamez hat gesagt…

Ich hätte die Tür mit ner Axt eingeschlagen, durch den Spalt geschaut und mit einem völlig irren Blick "Here is Johnny!" gerufen... :D

Maak hat gesagt…

hehe, alles was du besitzt wird irgendwann dich besitzen...^^

Frau Schmidt hat gesagt…

Nein, ein Video gibts leider nicht...

Und die Türen sind verdamtm stabil, das hätte mit ner Axt nicht funktioniert.

@maak: das kann hinkommen.

Anonym hat gesagt…

Sowas ähnliches ist uns vor Jahren passiert: neben der Tür hatten wir einen Hochschrank. Ganz oben ein Fach, dessen Tür nach oben klappt. In diesem Fach u.a. Süßigkeiten. Junior, damals 3 Jahre alt wusste um die Süßigkeiten, kletterte auf die Arbeitsplatte neben Schrank, kam mit seinen vielleicht 1,10 m grade so an den Griff für die Klappe ran. Die hat er noch aufbekommen - mit Ergebnis freier Zugang zu den Süßigkeiten, dafür Küchentür nicht zu öffnen, da Klappe davor + diese unerreichbar für Juniorknirps. Wir brauchten aber keine L.A.P.D., mit Hilfe eines Kleiderbügels (oder Haken?) und viel gutem Zureden hats der Knirps dann irgendwann geschafft, die Klappe zu schließen. Der gute Schlingel.